Einwohnerversammlung zur Gartenkolonie Säntisstraße
Der Beschluss im Wortlaut: "Die Vorsteherin der BVV Tempelhof-Schöneberg möge eine Einwohnerversammlung nach Paragraf 42 BezVG einberufen, organisieren und durchführen, zur Erörterung der Vorkommnisse zum Erhalt der Kleingärten an der Säntisstraße. Begründung: Trotz Beteuerungen aller Parteien scheinen die Interessen der Kleingärtner in der Säntisstrasse und anderweitig im Bezirk wenig Beachtung zu finden. Auf der Veranstaltung sollen die Hintergründe zu den Ereignissen dargestellt und gemeinsam Lösungswege erörtert werden." Die Einwohnerversammlung soll dann am Dienstag, 23. April, im Gemeinschaftshaus Lichtenrade, Barnetstraße 11/Ecke Lichtenrader Damm stattfinden. Beginn ist um 19 Uhr.
Das ist aber noch nicht alles. Wie kürzlich berichtet, haben sich der Verein "Grüner Säntispark", der Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümervereins Lichtenrade, die Bürgerinitiative "Rettet die Marienfelder Feldmark", die BUND-Bezirksgruppe sowie weiteren Organisationen, Anwohner und Nachbarn aus dem Umfeld der Kolonie zur Süd-Allianz zusammengeschlossen, um gemeinsam für den Erhalt der Laubenpieperparzellen an der Säntisstraße und gegen das dort geplante Logistikzentrum zu kämpfen. Ende März hat sich auch noch die Jahresmitgliederversammlung des Trägervereins "Volkspark Lichtenrade" einstimmig dazugesellt.
Diese Süd-Allianz hat bereits einen Einwohnerantrag zum Erhalt der Gartenkolonie nach Paragraf 44 des Bezirksverwaltungsgesetzes angekündigt. Über diesen muss die Bezirksverordnetenversammlung in der von den Antragstellern vorgelegten Form abstimmen. Änderungen sind nicht möglich. "Dann schlägt die Stunde der Wahrheit", so Andreas Schwager, Vorsitzender des Vereins "Grüner Säntispark". Er meint damit, dass dann alle Bezirksverordneten Farbe bekennen und öffentlich für oder gegen die Laubenpieper abstimmen müssen. Es bleibt spannend.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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