Eva Reisberg bietet Blumen, die nie verblühen
Die Geschäftsidee hatte Eva Reisberg 2002. Sie liebt es, "mit nie welkenden Blumen und verschiedensten Accessoires auf vielfältige Art und Weise gestalterisch zu arbeiten". Neben konventionellen Blumen und Blüten aller Jahreszeiten aus Seide ist Kautschuk der letzte Schrei. Die noch relativ neuen Kautschukblüten muss man tatsächlich schon zweimal anfassen, um einwandfrei festzustellen, dass es sich um kein natürliches Gewächs handelt. Das Material kaufen Reisberg und ihre Tochter Nadine Petkow, eine gelernte Floristin, die den Laden seit 2009 führt, in ganz Europa zusammen.
"Wir sind in Berlin der letzte Handwerksbetrieb, der diese Art Blumen für alle Anlässe fertigt", sagt Eva Reisberg. Die Palette reicht von reiner Dekoration über Gestecke und Arrangements, vom Geburtstags- oder Hochzeitsstrauß und Adventskranz bis zum Grabschmuck. Viele der blumigen Tischdekorationen in Cafés und Gaststätten stammen aus Alt-Lichtenrade. "Unsere schwierige Aufgabe ist, dass wir unsere künstlichen Blumengestecke sozusagen zum Leben erwecken", sagt Mitarbeiterin Ruth Lepke und fügt hinzu, dass sich die Kunstblumenarbeit ansonsten kaum von echter Floristik unterscheidet. Das gelingt offensichtlich. Apropos Leben: Das Eva Rheinsberg zurzeit ohne ihre Tochter im Laden steht, hat eine durch und durch natürliche Ursache: Nadine Petkow hat gerade ein Baby bekommen, also muss die Oma noch mal ran.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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