Frank Hentschel ist ein leidenschaftlicher Sammler
Statt Gläser-, Rahmenmuster und was eine Glaserei sonst üblicherweise zu bieten hat, bestimmen voll mit Rockn Roll-Platten bestückte Musikboxen, original Tankzapfsäulen, ein historischer Händetrockner, Flipper, Schieß- und Getränkeautomaten und vor allem allerlei bonbonfarbige Kofferradios in diversen Formen das Bild. Mittelpunkt ist ein zum Sofa umfunktioniertes Heck eines amerikanischen Straßenkreuzers mit einem Elvis-Porträt darüber. "Das Teil stammt von einem Chrysler, wie ihn auch Elvis gefahren hat", erzählt der leidenschaftliche Sammler, Jahrgang 1958, und - was er eigentlich nicht mehr extra betonen müsste - outet sich als eingefleischter Fan des King of RocknRoll im Besonderen sowie des amerikanischen Way of Live der 1950er und 60er Jahre im Allgemeinen. Seit etwa 30 Jahren sammelt der Geschäftsmann alles zum Thema, was ihm in die Hände fällt. Allerdings ist die in der Glaserei zu besichtigende Sammlung nur ein Teil. Knapp ein Dutzend gepflegter US-Oldtimer im Bestzustand und eine schwere Harley Davidson aus dieser Zeit stehen in Garagen. Dazu gehört auch der feuerrote "Mustang", mit dem Hentschel oft und gern selbst unterwegs ist, den er aber von Zeit zu Zeit auch an die GZSZ-Produzenten verleiht, damit der Hauptdarsteller darin glänzen kann. Der Clou aber ist sogar noch einige Jahre älter und lässt US-Oldsmobil-Liebhaber angesichts der mattschwarzen Karosse verzückt die Augen glänzen: "Das ist mein 370-PS-Schmuckstück, ein Ford Hot Rod, Baujahr 1934", freut sich Hentschel und sagt, dass alle seine Autos regelmäßig bewegt werden. Unter anderem bei Kurzstreckenrennen. Damit ist der Sammeltrieb aber längst nicht befriedigt. "Ich suche und kaufe jederzeit weitere zum Thema passende Exponate", so Hentschel.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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