Sommerkonzert des Sonari-Chors in der Salvator Kirche
Unter der Leitung von Volker Groeling singen die Herren unter anderem den Zigeunerchor von Verdi, den Steuermannschor von Wagner und den Gefangenenchor von Beethoven.Der Sonari-Chor gehört seit einem halben Jahrhundert zu den bekannten Chören Berlins. Die Herren treten aber auch im Berliner Umland bei Dorffesten oder zum Karneval auf. Damit ist der Sonari-Chor weit über die Grenzen des Heimatbezirks Tempelhof-Schöneberg bekannt. Neben den Auftritten gehören auch sechs CD-Produktionen zur Arbeit des Chores. Sie verdeutlichen mit einem Querschnitt aus ihrem musikalischen Angebot die Leistungsfähigkeit der Sänger.
Wenn Pressesprecher Reinhard Krause alles zusammenrechnet, dann kommt er auf rund 550 Titel, die der Chor im Angebot hat. Von der klassischen Oper bis zu Rock und Pop ist jede musikalische Richtung vertreten. Im Frühjahr und Sommer waren die 45 Herren bei Dorffesten, Spargelfesten und Sommerfesten im Umland mit dabei. Die größte Herausforderung war das Dorffest in Kleistow. Dort haben sie ein fünfstündiges Programm geboten.
Die Geburtsstunde des Chors schlug am 9. Januar 1957 in Schöneberg. Der 25-jährige Dirigent Gert Sell hatte zunächst zwölf Gründungsmitglieder um sich versammelt. Die Idee war, sich von den alten Traditionen der Männergesangsvereine zu trennen. Der Sonari-Chor wollte sich von Anfang an mit verschiedenen Musikrichtungen beschäftigen und nicht beim klassischen Volkslied stehen bleiben. Zwei Jahre nach seiner Gründung gab er 1959 sein erstes Konzert im Ernst-Reuter-Saal im Rathaus Reinickendorf. Aus diesen Anfängen sind heute rund 35 Konzerten im Jahr geworden. Aus den zwölf Gründungsmitgliedern wurde ein stattlicher Verein von 170 Mitgliedern.
"Der Chor singt vierstimmig", sagte Reinhard Krause. "Es sind jeweils zwei Tenor- und zwei Bass-Stimmen." Zurzeit wird die Chormusik von Richard Wagner geprobt. Damit wollen sich die Herren in die vielen Veranstaltungen zum Wagner-Jahr anlässlich seines 200. Geburtstages einreihen. An jedem Donnerstag proben sie von 18 bis 20 Uhr im Rathaus Schöneberg.
Der Eintritt zum Sommerkonzerte in der Salvator Kirche, Bahnhofstraße 34, ist frei. Eine Spende für die Chorarbeit wird aber gern entgegengenommen.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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