Anwohner kritisiert Zebrastreifen an der Kreuzung Curtiusstraße, Ecke Baselerstraße

An der Kreuzung Curtiusstraße, Ecke Baseler Straße will der Bezirk Fußgänger besser schützen. Dazu soll auf der Curtiusstraße ein Fußgängerüberweg errichtet und Gehwegvorstreckungen gebaut werden. Die Pläne sind umstritten.

Auf der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung im Dezember entbrannte in der Einwohnerfragestunde eine Diskussion über die Pläne. Neben dem Zebrastreifen an der östlichen Seite der Kreuzung sind auf der westlichen Seite sogenannte Gehweg-Vorstreckungen geplant. Somit würden sich Fußgängerströme nicht auf den Zebrastreifen kanalisieren, so die Begründung des Bezirksamtes.

Friedrich Zuther, ein Anwohner, äußerte indes die Sorge, dass ein Fußgängerüberweg an dieser Stelle, in unmittelbarer Nähe zur Ampel an der Curtius-, Ecke Drakestraße, den Autoverkehr zum Erliegen bringen könne. Schließlich sei zu erwarten, dass eine große Zahl an Fußgängern, den Zebrastreifen nutzen werde. Zu Spitzenzeiten habe er rund 250 Fußgänger in der Stunde gezählt. Wenn der Überweg quasi im Minutentakt von Passanten benutzt würde, wären an der Kreuzung Curtiusstraße/Drakestraße Rückstaus die Folge. Zuther forderte das Bezirksamt auf, die bisherige Planung zu überdenken und den Fußgängerüberweg an dieser Stelle nicht zu bauen.

Verkehrsstadtrat Michael Karnetzki (SPD) wies das Ansinnen zurück. Die Befürchtung, dass die Maßnahmen die Keuzung Curtiusstraße/Drakestraße verstopfe, hält er für abwegig. „Es hat Verkehrszählungen und Ortstermine gegeben. Weder die Straßenverkehrsbehörde noch die Polizei erwarten außergewöhnliche Staubildungen“, erklärte Karnetzki. Zudem habe die Sicherheit von Fußgängern und Schulkindern oberste Priorität. Er sieht daher keinen Grund, die Pläne zu ändern. Er erinnerte zudem daran, dass Anwohner, die Athene-Grundschule und Gewerbetreibende den geschützten Überweg gefordert hätten.

Der Zebrastreifen soll jetzt so schnell wie möglich errichtet werden. „Unabhängig davon, ob die Zuarbeiten der Wasserbetriebe vorliegen, soll Anfang des Jahres mit dem Bau begonnen werden. Auch auf die Gefahr hin, dass alles wieder aufgerissen werden muss“, sagte Stadträtin Maren Schellenberg.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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