Freundeskreis der Stadtbibliothek unterstützt Mercator-Schulbibliothek
Überreicht wurde der Scheck vom Freundeskreis der Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf. Die Übergabe ist der Auftakt für eegelmäßige Zuwendungen. Der Freundeskreis will die Arbeit der Schulbibliothek pro Jahr mit 600 Euro unterstützen, sodass der Medienbestand ständig aktualisiert werden kann.
Die Schulbibliothek der Mercator-Grundschule, die sich mitten in der Thermometer-Siedlung in Lichterfelde-Süd befindet, existiert seit über 40 Jahren. Anfangs war sie eine Außenstelle der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, mit der es inzwischen eine Kooperation gibt. Seit elf Jahren betreuen Thomas Scholz, Angestellter der Stadtbibliothek und Susanne Piecha, ehrenamtliche Mitarbeiterin, die kleine Bibliothek, die inzwischen einen beachtlichen Bestand von rund 3000 Büchern aufweisen kann.
Bis zu 100 Schüler kommen donnerstags in den Pausen, um in ihren Lieblingsbüchern oder Comics zu stöbern. Während der Öffnungszeiten von 7.45 bis 13 Uhr wird die Einrichtung auch von ganzen Klassen besucht. "Die Bibliotheksmitarbeiter engagieren sich sehr in der Leseförderung", sagt Ursula Czerlinski von der Kinder- und Jugendabteilung der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek. Auf ihren regelmäßigen Besuchen der Schulbücherei werden die Kinder spielerisch ans Lesen herangeführt. "Wir haben für jede Altersgruppe verschiedene Programm rund um die Bücher", sagt Thomas Scholz. Beliebt bei den Jüngsten sei vor allem das Bilderbuchkino. Hier werden Kinderbücher vorgelesen und dazu Bilder gezeigt. Am Ende wird über die Geschichten gesprochen. Die Schüler lernen den sorgsamen Umgang mit Büchern, in der ersten Klassen bekommen sie einen Bibliotheksführerschein. Ältere Schüler können sich auch auf den jährlichen Lesewettbewerb vorbereiten oder bekommen Hilfe bei der Vorbereitung von Präsentationen beispielsweise für den Sachkundeunterricht.
Schulleiterin Marianne Friedrich freut sich über die Unterstützung vom Freundeskreis. "Das Lesen ist wichtig zur Förderung der Sprachentwicklung. Viele unserer Eltern haben jedoch nicht die Zeit, die Lesekompetenz ihrer Kinder zu fördern", sagt die Schulleiterin. An der Mercator-Grundschule lernen Kinder unterschiedlichster Nationalitäten. Viele sprechen zu Hause kein Deutsch.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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