Aktionsbündnis von Anwohnern lädt zur Versammlung ein
"Wir wollen in die Planungen zur Bebauung der Parks Range einbezogen werden und unsere Interessen vertreten können", sagt Helmut Schmidt vom Aktionsbündnis. Die Mitstreiter des Bündnisses werfen dem Bezirksamt Investoren-Hörigkeit vor. "Bisher hat der Bezirk keine eigenen Ideen und eigene Planungsziele entwickelt", zeigt sich auch Gerhard Niebergall vom Aktionsbündnis enttäuscht.
Zum jetzigen Zeitpunkt würde lediglich feststehen, dass auf dem rund 100 Hektar großen Gelände 2200 bis 2700 Wohnungen entstehen sollen. Der Zuzug von geschätzten 10 000 neuen Bewohnern würde sich katastrophal auf die Umgebung auswirken, wenn die Infrastruktur den neuen Bedingungen nicht entsprechend angepasst wird.
"Die Verkehrssituation ist schon jetzt für die Anwohner unzumutbar. Wir fordern deshalb, erst die Verkehrsprobleme zu lösen und dann den Umfang der Bebauung zu klären", so Helmut Schmidt. Darüber hinaus müsse erst die soziale Infrastruktur verbessert werden, bevor Wohnungen für weitere Bewohner gebaut würden.
Ebenso fordert das Aktionsbündnis, den Schutz der Natur in die Planungen einzubeziehen. Die Anwohner befürchten eine zu massive Bebauung und wollen von Anfang an bei den Planungen mitreden dürfen. "Wir sind nicht gegen neue Wohnungen, aber wir wollen nur eine Randbebauung, um das Gelände nicht durch eine übermäßige Bebauung zu zerstören", sagt Schmidt. Vielmehr müsse das Areal als Erholungsgebiet für die Allgemeinheit geöffnet werden.
In einem Beitrag des RBB verkündete Bürgermeister Norbert Kopp, dass derzeit ein Masterplan entwickelt würde und ein internationaler Architektenwettbewerb zur Bebauung der ehemaligen Parks Range folgen werde. Die Groth-Gruppe teilte mit, dass sie die Anwohner in die Planungen einbeziehen möchte, etwa in Form von Runden Tischen.
Auf der Bürgerversammlung will das Aktionsbündnis über den Stand der Planungen informieren. Sie findet am Donnerstag, 20. Februar, 19 Uhr, im Kiez-Treff, Celsiusstraße 60, statt.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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