Fertigstellung der Max-von-Laue-Schule verzögert sich erneut

Schulleiter Günther Schrenk und seine Kollegen Irina Bothmann und Sebastian Kergl leiden unter den beengten Verhältnissen. | Foto: K. Menge
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Lichterfelde. Lehrer, Schüler und Eltern der Max-von-Laue-Schule brauchen weiterhin starke Nerven. Ein Ende der Bauarbeiten an dem Schulgebäude in der Dürerstraße ist nicht in Sicht.

Erst im Februar ist die Integrierte Sekundarschule Max-von-Laue komplett in die ehemalige Schmidt-Ott-Schule in der Plantagenstraße umgezogen, um den umfangreichen Umbau zu beschleunigen. Eigentlich sollte es nur ein kurzes Intermezzo sein und die Schüler nach den Herbstferien an ihre Schule in der Dürerstraße zurückziehen. Doch daraus wird nichts. Wie Schulstadträtin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) mitteilte, kommt es erneut zu Bauverzögerungen. "Unter diesem Umständen können wir einen Umzug nicht zulassen", so die Stadträtin. Einen neuen Termin für den Abschluss der Bauarbeiten möchte sie schon gar nicht mehr nennen, um nicht wieder falsche Hoffnungen zu wecken. "Wir sind mit unserer Geduld am Ende", sagt Schulleiter Günther Schrenk. Seit Jahren ist kein normaler Schulbetrieb möglich und Fertigstellungstermine von Seiten der Bauleitung und der Bezirksverwaltung nicht gehalten worden.

Einen Grund für die ständigen Verzögerungen der Bauarbeiten sieht der Schulleiter in der fehlenden Stelle eines Fachbereichsleiters für den Hochbau, der den komplizierten Baubetrieb aus einer Hand managt. Im Moment würde der Schriftverkehr zwischen dem verantwortlichen Schulamt und dem Bauamt zu viel Zeit beanspruchen. Ein Verantwortlicher hätte die zum Teil chaotischen Zustände auf der Baustelle zumindest mindern können.

"Es ist ärgerlich, dass die Stelle des Fachbereichsleiters seit einem Jahr nicht besetzt ist", sagt Bürgermeister Norbert Kopp (CDU) und richtet seine Kritik an den zuständigen Baustadtrat. "Die Personalmittel stehen zur Verfügung. Es kann nicht sein, dass das Besetzungsverfahren so lange dauert", erklärt Kopp.

Günther Schrenk wünscht sich, dass der Umzug nun in den Weihnachtsferien gelingt. An der Ausweichschule können die rund 400 Schüler jetzt zwar ohne Baulärm und Dreck lernen, doch ist es an der für zwei Züge ausgelegten Schule viel zu eng. "Uns fehlen Fachräume und Turnhallenkapazitäten", so Günther Schrenk. Schon sind die Anmeldezahlen rückläufig. "Spätestens bis zum Tag der offenen Tür am 10. Januar muss die Schule beziehbar sein."

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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