Parks Range: Aktionsbündnis lädt zum Wahl-Hearing
Das ehemalige militärische Übungsgelände, die Parks Range in Lichterfelde Süd, wird noch immer wie ein Hochsicherheitstrakt abgeriegelt. Am Zaun mit Nato-Stacheldraht hängen Tafeln mit der Aufschrift "Betreten verboten. Der Eigentümer". Das Aktionsbündnis Landschaftspark Lichterfelde Süd fordert seit langem, dass die sich hinter der Absperrung entwickelte Wiesen- und Waldlandschaft für Jedermann für Erholungszwecke geöffnet wird. So wie es im Berliner Naturschutzgesetz verankert ist. Unter anderem um ein geregeltes Betretungsrecht nach dem Naturschutzgesetz soll es in dem Wahl-Hearing am 5. September gehen, zu dem das Aktionsbündnis eingeladen hat. Viele Fragen sind noch ungeklärt und werden nach Ansicht des Aktionsbündnisses von der Politik viel zu wenige beziehungsweise überhaupt nicht diskutiert. Das führt zu Unsicherheit und Angst. Unter anderem machen sich die Bewohner der angrenzenden Thermometersiedlung Sorgen, in wie weit sich das Großvorhaben auf ihr Wohnumfeld auswirken könnte und ob die Mieten für ihre Wohnungen möglicherweise steigen. Ein weiteres wichtiges Thema ist der Erhalt der Betriebe, die sich seit Jahrzehnten an der Réaumurstraße, Landweg und Osdorfer Weg angesiedelt haben und hier insgesamt mehr als 200 Mitarbeiter beschäftigen. Bisher gibt es keine Aussage zur Zukunft des Gewerbestandortes. Unter den Nägeln brennt den Anwohner und Naturschützern auch, ob das Biotop in den Bebauungsplänen überhaupt Beachtung findet und erhalten bleibt, so dass es intensiv für Naherholungszwecke genutzt werden kann. Eine Frage ist auch, ob die Kleingärten in der Osdorfer Straße von dem Bauvorhaben betroffen sind und wie sich der Zuzug von etwa 7000 neuen Bürgern auf die bestehende Infrastruktur auswirkt.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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