Bürgerinitiative schmiedet Bündnis für den Kranoldplatz

Jürgen Müller von der Bürgerinitiative Kranoldplatz freut sich über die ersten Erfolge. | Foto: K. Menge
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Lichterfelde. Der Kranoldplatz am Bahnhof Lichterfelde Ost hat längst seinen Charme verloren. Lebendig wird der Platz lediglich wenn Markttag ist. Die Bürgerinitiative Kranoldplatz bemüht sich seit Jahren um eine Aufwertung des Platzes.

Ein wichtiger Abschnitt in den Bemühungen, den Kranoldplatz zu verschönern, sei erreicht, teilt Jürgen Müller, Initiator der Initiative mit. "Bei einem Treffen mit Bürgermeister Norbert Kopp und Stadträtin Christa Markl-Vieto wurde zugesagt, dass unser Anliegen nun in den Fachabteilungen des Bezirksamts geprüft wird", sagt Müller. "Alle waren sich darin einig, dass der Kranoldplatz eine bessere Aufenthaltsqualität und ein attraktiveres Äußeres bekommen sollte", so Müller.

Die Bürgerinitiative setzt sich dafür ein, dass der Platz mit den angrenzenden Ferdinand- und Kranoldplatzstraße zu einer einheitlich ebenen Fläche gestaltet wird. Durch Umbaumaßnahmen sollen nach Vorstellungen der Initiative die Bordsteine verschwinden. Auf der Fläche sind dann alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt. Die Parkplätze werden in einer Reihe am Rand des Platzes, unter anderem parallel zur Straße angeordnet. Die Anzahl der Parkplätze bleibt gleich, aber zusätzlich entsteht Raum für Begrünung und zum Aufenthalt für Passanten. Jürgen Müller betont, dass die Bürgerinitiative sich nicht gegen die Parkflächen und nicht gegen den Wochenmarkt richtet. "Wir wollen, dass die Bauarbeiten so geplant werden, dass der Markt weiterhin und mit möglichst wenigen Einschränkungen weiter betrieben werden kann." Dennoch sei es bislang nicht gelungen, die Marktleute für die Ideen der Bürgerinitiative zu gewinnen. Betreiber und Händler des benachbarten Ferdinandmarktes sowie die ansässigen Geschäftsleute hingegen unterstützen das Vorhaben.

In die Planungen eingeflossen sind auch die Vorschläge der Bündnisgrünen im Bezirk. Sie setzen sich für mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger an dem unübersichtlichen Verkehrsknoten ein. Sie fordern Radfahrstreifen in beiden Fahrtrichtungen sowie bessere Querungsmöglichkeiten für Passanten.

Die Vorschläge werden nun von der Senatsverwaltung geprüft und der BVV vorgeschlagen. Aufgrund der Kostenplanung im Haushalt liegen die Pläne aber auf jeden Fall bis 2020/21 auf Eis.

Wer die Bürgerinitiative unterstützen und sich ebenfalls für einen schöneren Kiez rund um den Bahnhof Lichterfelde Ost einsetzen möchte, ist bei den regelmäßigen Treffen an jedem 3. Donnerstag im Monat gern gesehen. Das nächste findet am 19. März, 19 Uhr, in der Villa Folke Bernadotte, Jungerfernstieg 19, statt.

Mehr Informationen gibt es auf www.buergerinitiative-kranoldplatz.de oder juergen-mueller@t-online.de
Karla Menge / KM

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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