Laubenpieper vom Wickenweg nehmen an der Endrunde teil
Der hervorragende zweite Platz beim Landeswettbewerb hat viele Gründe. Einer ist das Vereinshaus und der Schaugarten, der seit 2010 existiert und der Jury des Bundesverbandes beim Rundgang am Montag, 30. Juni, präsentiert wurde. Hier können sich Gartenfreunde und Besucher über den Gartenbau, Pflanzen und Früchte sowie ökologisches Gärtnern informieren.
Beim Besuch machte die Jury Station in drei ausgewählten und für die Kolonie beispielhaften Gärten. Sabine Weber konnte auf ihrem Pachtgrundstück der Jury erntereife Johannisbeeren und anderes Obst zeigen. "Wir sind erst seit einem Jahr in der Kolonie und sind begeistert über den Gemeinschaftssinn der Mitglieder."
Die Kleingartenanlage gibt es seit 1980. Sie wurde von Mitarbeitern des damaligen Kabelwerks Oberspree gegründet. Von den ersten Kleingärtnern sind noch knapp die Hälfte da. 86 Parzellen gibt es insgesamt.
Auf ihre gepflegten Gärten sind die Gartenfreunde vom Wickenweg natürlich stolz. Vor allem betonen sie wie Sabine Weber, wie gut die Gemeinschaft funktioniert. Sechs Mal pro Jahr verschönern die Gartenfreunde bei freiwilligen Arbeitseinsätzen ihre Anlage. So legten sie zum Beispiel eine Straße auf ihrem Areal an. "Wir helfen auch Vereinsmitgliedern bei der Pflege ihres Gartens, wenn diese das Alters- oder Gesundheitsgründen nicht mehr schaffen", erzählt Vorstandsmitglied Rainer Opalke. Die Gartenfreunde schotten sich auch nicht nach außen ab, engagieren sich für und in der Nachbarschaft. Ihren Spielplatz nutzen zum Beispiel Kinder aus dem Umfeld des Wickenweges und in diesem Jahr hat der Verein einen Kooperationsvertrag mit der Kiekemal-Grundschule abgeschlossen. Die Gartenfreunde vermitteln den Jungen und Mädchen das Gartenleben und in den Ferien wässern die Vereinsmitglieder die Pflanzen im Schulgarten der Kiekemal-Grundschule.
Jetzt heißt es aber für die Kleingartenfreunde erst einmal zu warten und Daumen zu drücken. Die Jury hat insgesamt 30 Kleingartenanlagen in 27 Städten und Gemeinden Deutschlands besucht. Die Preisverleihung findet aber erst im November in Berlin statt.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.