Mehr Sicherheit gefordert
Hultschiner Damm: Senatsverkehrsverwaltung lehnt Ampel oder Fußgängerüberweg ab

Die Verkehrssituation auf dem Hultschiner Damm  auf Höhe der Einmündung zur Akazienallee, Bergedorfer Straße und der Einfahrt zum Gelände des Supermarktes ist oft unübersichtlich.  | Foto: hari
  • Die Verkehrssituation auf dem Hultschiner Damm auf Höhe der Einmündung zur Akazienallee, Bergedorfer Straße und der Einfahrt zum Gelände des Supermarktes ist oft unübersichtlich.
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Die Kreuzung Hultschiner Damm, Ecke Akazienallee und Bergedorfer Straße ist kreuzgefährlich. Immer wieder kommt es zu Unfällen. Die Senatsverkehrsverwaltung weigert sich jedoch, die Sicherheit zu erhöhen. 

Die beiden Straßeneinmündungen am Hultschiner Damm sind ein wenig versetzt. Es handelt sich also nicht um eine Kreuzung im eigentlichen Sinne, macht die Lage für die Verkehrsteilnehmer aber nicht übersichtlicher. Der Ein- und Abbiegeverkehr vom Hultschiner Damm in die Seitenstraßen ist massiv. Hinzu kommen die Tram-Linien 62 und 63 sowie der breite Radstreifen für beide Richtungen auf der Seite der Akazienallee entlang des Hultschiner Damms. Zudem befindet sich auf der Seite der Bergedorfer Straße noch der Parkplatz eines Einkaufsmarktes.

Wiederholt schlugen Anwohner im Rahmen des Bürgerhaushaltes vor, eine Ampel, einen Fußgängerüberweg oder eine Fußgängerampel zu bauen. Sie baten auch den SPD-Vorsitzender Paul Kneffel um Hilfe. Er forderte im September 2018 das Bezirksamt auf, die vorgeschlagenen Maßnahmen zu prüfen. „Ich habe selbst erlebt, wie schwierig es ist, dort den Hultschiner Damm zu überqueren“, sagt er. Da der Hultschiner Damm als Hauptverkehrsstraße in die Zuständigkeit der Senatsverkehrsverwaltung fällt, wurde diese um eine Stellungnahme gebeten. Sie teilte Verkehrsstadträtin Nadja Zivkovic (CDU) schriftlich mit, dass es keinen Handlungsbedarf gebe. Sowohl die Zahl der Verkehrsteilnehmer als auch die Unfallhäufigkeit seien durchschnittlich und unauffällig und die Verkehrssituation übersichtlich.

Zivkovic widerspricht dieser Einschätzung. „Zumindest an der Ausfahrt Akazienallee verstellen ein Baum und ein Stromkasten die Sicht“, sagt sie. Sie könne sich vorstellen, das Problem mit einer Bedarfsampel zu lösen.

Michael Wiedemann, Anwohner der Akazienallee, hat im November eine Bürgerinitiative gegründet und Haushalte angeschrieben. „Anliegende Gewerbetreibende berichteten mir immer wieder von Unfällen und Beinaheunfällen“, erzählt er. Das Verkehrsaufkommen auf dem Hultschiner Damm sei in den zurückliegenden Jahren erheblich gestiegen und die Akazienallee werde gern zur Umfahrung der B1/B5 nach Köpenick genutzt. „Wir werden auf den Senat Druck machen“, erklärt er. Anfang Mai will seine Initiative bei Gewerbetreibenden eine Unterschriftenliste auslegen.

Kontakt zur Bürgerinitiative unter Telefon 567 18 23 und per E-Mail an info@michael-wiedemann.net.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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