Kiezlüt unterwegs
Ein Museum, das unter die Haut geht

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Wer regelmäßig die Angebote von „Kiezlüt unterwegs“ nutzt, kann Berlin auch von Seiten kennenlernen, die man nicht jeden Tag sieht. Am 25.September starteten 17 höchst interessierte TeilnehmerInnen, gemeinsam mit Vincenz Reinhold vom Nachbarschaftshaus im Ostseeviertel, zu einem Besuch des Medizinhistorischen Museums der Charité.
Dieses Museum führt nicht nur anschaulich durch 300 Jahre Medizingeschichte, der Gründer Rudolf Virchow verfolgte 1899 damit auch noch eine andere Absicht.

Er hatte die bereits vorhandene Sammlung pathologisch-anatomischer Präparate deutlich erweitert und wollte Ärzten und Studenten, aber auch der interessierten Öffentlichkeit Einblicke unter die Haut ermöglichen. Er hoffte, wenn Menschen die Folgen der Krankheit direkt sehen könnten, würde das zu einer Verbesserung des Gesundheitsverhaltens führen.
Bei der Besichtigung konnte das jeder gut nachvollziehen, ob aber der Anblick hühnereigroßer Gallensteine wirklich zu gesünderem Essen führt, bleibt abzuwarten.

Empfehlenswert ist auch die Sonderausstellung „Scheintod“, die sich mit
diesem Phänomen beschäftigt und interessante Hinweise dazu zeigt, wie Schneewittchen, die bekannteste Scheintote aus dem Märchen,
Sterbeglöckchen, die ein vorzeitiges Begräbnis verhindern sollten, bis zu den Leichenhäusern, die von Hufeland eigeführt wurden.

Autor:

Elfi Sinn aus Neu-Hohenschönhausen

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