Hier dreht sich alles um die Natur
In einer Blockhütte hat das Lichtenberger Umweltbüro sein Zuhause

Doreen Hantuschke leitet das Umweltbüro. Im Garten stehen auch zwei Insektenhotels. | Foto: Bernd Wähner
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Wer auf die Biegung in der Passower Straße zugeht, sieht zunächst eine Blockhütte. Doch im Giebel ist schon bald der Schriftzug „Umweltbüro Lichtenberg“ zu erkennen.

„Ich finde, das ist der schönste Arbeitsplatz der Welt. Das Haus ist aus Naturmaterialien gebaut. Und wir befinden uns hier in der Natur, am Rande der Falkenberger Krugwiesen“, schwärmt Doreen Hantuschke. Sie ist die Leiterin des Umweltbüros. An der Blockhütte befindet sich ein naturbelassener Garten mit zwei Insektenhotels. Eine Kräuterspirale ist zu entdecken. Ein Imker hat hier Bienenkästen aufgestellt. Und an einer Ecke des Häuschens sogar Weinstöcke die Holzwand hinauf.

Broschüren, Radtouren, Wanderungen und mehr

„Unser Umweltbüro gibt es seit Ende 2012“, berichtet Doreen Hantuschke. „Im Januar 2013 bezogen wir das Holzhäuschen.“ Ihre Aufgabenfeld und das ihrer Kolleginnen Julia Bensch und Christin Klieme ist die Umweltbildung. „Mit unseren Angeboten richten wir uns vor allem an Familien und Erwachsene.“ Umweltbildung mit Kindern findet auf dem Naturhof an der Dorfstraße 35 in Malchow statt. Dessen Träger, der Verein Naturschutz Berlin-Malchow, ist auch Träger des Umweltbüros.

Das bietet Lichtenbergern die Möglichkeit, sich über Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sowie über die Artenvielfalt im Bezirk zu informieren. Dazu werden auch Publikationen herausgegeben, zum Beispiel zur „Artenvielfalt an Gebäuden“, zum achtlosen Umgang mit Luftballons und dessen Folgen für die Umwelt oder zum Thema „Insektenschwund gemeinsam stoppen“. Außerdem sorgt das Team für eine Vernetzung unterschiedlicher Akteure im Bezirk.

„Wir bieten Veranstaltungen im gesamtem Bezirk an“, berichtet Doreen Hantuschke. „Dazu zählen Wanderungen, Radtouren und Thementage. Dazu zählen die Alleenwanderungen. Alleen gibt es nämlich einige im Bezirk. Die schönsten stellt das Team in seiner Broschüre „Lichtenberger Alleen. Von Ahorn bis Weide“ vor. Diese ist ebenso im Umweltbüro erhältlich, wie die Karten zu den „Lichtenberger Wanderungen“. Mit deren Hilfe kann Natur und anderes Sehenswertes in einzelnen Kiezen erkundet werden. Inzwischen gibt es bereits zehn davon. Und Ende des Jahres soll die elfte Karte herauskommen, berichtet Doreen Hantuschke. Ende September kommt der Lichtenberger Umweltkalender für 2021 heraus. Er wird gemeinsam mit dem Umwelt- und Naturschutzamt zu jeweils einem Thema erstellt. Auch diesmal soll er wieder in einer Auflage von 3000 Exemplaren erscheinen.

Damit die Lichtenberger für Gespräche nicht immer bis an den Rand des Bezirks fahren müssen, sind Doreen Hantuschke und ihre Kolleginnen jeden zweiten Dienstag im Monat mit ihrem Mobilen Umweltbüro unterwegs. „Wir bauen dann an jeweils einem anderen Ort im Bezirk einen Stand auf“, so die Leiterin. „Dort kommen wir mit Leuten ins Gespräch und beantworten Fragen zu Umwelt- und Naturschutzthemen. Auch auf Festen im Bezirk und stadtweit sind wir anzutreffen.“

Natürlich sind Gäste mit Fragen und Anregungen auch an der Passower Straße 35 willkommen. Geöffnet ist Dienstag 9 bis 12 Uhr, Mittwoch 14 bis 18 Uhr, Donnerstag 12 bis 16 Uhr. Es wird um Anmeldung unter ¿92 90 18 66 und das Tragen einer Mund-Nasen-Maske gebeten.

Weitere Informationen auf www.umweltbuero-lichtenberg.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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