Center übernimmt Kaufhof-Flächen
Kernsortiment soll am Prerower Platz aufgefangen werden
- Die Galeria Karstadt Kaufhof Filiale im Linden-Center schloss für immer ihre Türen.
- Foto: Bernd Wähner
- hochgeladen von Bernd Wähner
Am 17. Oktober gingen bei Galeria Karstadt Kaufhof im Linden-Center die Lichter aus. Aber was passiert nun mit der Fläche?
Das wird Center-Manager Michael Dittrich von Mietern und Kunden inzwischen immer wieder gefragt. Und auch Leser der Berliner Woche interessiert das brennend. Denn das Linden-Center ist ein beliebtes Stadtteilzentrum. Es dient nicht nur der Nahversorgung von Tausenden Menschen in Neu-Hohenschönhausen. Hier begegnet, trifft und verabredet man sich auch. Weil nun der große Ankermieterfehlt, machen sich viele Bewohner des Ortsteils ihre Gedanken.
Michael Dittrich gesteht, dass ihn die Entscheidung, die Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof im Linden-Center zu schließen, überraschte. „Ich kann sie nicht nachvollziehen“, sagt er. Denn Lichtenberg, vor allem die nördlichen Ortsteile des Bezirks, wachse stetig weiter. Bereits geplant sind Tausende neue Wohnungen. Vor allen ziehen auch immer mehr junge Leute in diese Region des Bezirks. Weil man im Linden-Center die Aufwärtsentwicklung verfolgt und an den Standort am Prerower Platz fest glaubt, begannen vor einem Dreivierteljahr umfassende Umbau- und Modernisierungsarbeiten.
Die 7500 Quadratmeter Fläche, die nach der Schließung leer stehen, sollen nach und nach reaktiviert werden. „Wir haben bereits Ideen, führen Gespräche, können aber noch nichts Näheres sagen“, erklärt Michael Dittrich. Denn Flächen kann das Center-Management erst dieser Tage von seinem bisherigen Mieter wieder übernehmen. Schließlich musste die Filiale nach der Schließung erst einmal komplett beräumt werden.
Bemühungen gibt es bereits, dass das bisherige Kernsortiment von Galeria Karstadt Kaufhof im Linden-Center aufgefangen werden soll. „Wir überlegen derzeit, wo und wie das möglich ist“, sagt Michael Dittrich. Das betreffe Bereiche wie Glas, Porzellan, Keramik, Waren des täglichen Bedarfs, Mode und Lebensmittel. Klar scheint auch, dass es keinen Großmieter mehr geben wird.
Wenn neu strukturiert wird, finden natürlich auch Aus- und Umbauarbeiten statt. Die sind zu planen und dann sind entsprechende Baugenehmigungen einzuholen. Deshalb kann derzeit noch nicht gesagt werden, wann die bisherigen Galeria-Flächen wieder zu nutzen sind. „Wir planen Teilfläche für Teilfläche bis sich alles zu einem großen Mosaik zusammengefügt hat“, so der Center-Manager.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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