Frühere Tatorte mit der Kamera festgehalten
Fotoausstellung „Im Schatten von Auschwitz“ läuft bis zum 1. Mai

Blick in die Präsentation „Im Schatten von Auschwitz“ in einer der Baracken des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit.  | Foto:  Fabian Vögtle
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  • Blick in die Präsentation „Im Schatten von Auschwitz“ in einer der Baracken des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit.
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Im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Britzer Straße 5, wird seit Kurzem eine Sonderausstellung präsentiert. Bis zum 1. Mai ist dort „Im Schatten von Auschwitz – Spurensuche in Polen, Belarus und der Ukraine. Begegnen, Erinnern, Lernen“ zu sehen.

„Das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ist weltweit zum Synonym für den Holocaust, die Ermordung der europäischen Juden, geworden. Andere Mordstätten jedoch, an denen die Täter des nationalsozialistischen Deutschlands ebenfalls Zehntausende oder gar Hunderttausende Menschen ermordeten, stehen heute oftmals ‚im Schatten‘ der Aufmerksamkeit und sind kaum oder gar nicht bekannt“, erklärt die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), welche die Wanderausstellung gemeinsam mit dem Fotografen Mark Mühlhaus organisiert hat.

Im Mai 2016 führte eine Exkursion der Bundeszentrale auf einer Spurensuche an neun in Deutschland wenig oder völlig unbekannte Orte. Dabei waren die Orte Chełmno, Bełżec, Sobibór, Treblinka und Lublin-Majdanek, Maly Trascjanec, Babyn Jar, Kamjanez-Podilskyj und Lwiw-Janowska. Mark Mühlhaus begleitete die Exkursion mit seiner Kamera. Die dabei entstanden Bilder wurden die Grundlage für die jetzige Ausstellung. Der Fotograf beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit den vielen unterschiedlichen Formen der Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere an den Holocaust, und des Gedenkens an die Opfer. „Er ist darauf bedacht, nicht nur das Vordergründige fotografisch festzuhalten. Seine Bilder sind eine Annäherung an die Tatorte von damals und sie geben einen Eindruck davon, wie es heute an diesen Orten aussieht, einschließlich der heutigen Formen des Gedenkens und Erinnerns“, informiert die bpb.

Geöffnet ist immer dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, Zeitfenster müssen nicht reserviert werden. Ein zur Ausstellung gehörendes Booklet mit weiteren Informationen kann unter www.ns-zwangsarbeit.de heruntergeladen werden.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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