Konzertchor der Friedenskirche führt Louis Spohrs Werk auf
Am 13. September wird, unterstützt vom Chor der Laurentiuskirche Schönberg/Mecklenburg-Vorpommern, um 19.30 Uhr das Oratorium "Die letzten Dinge" von Louis Spohr aufgeführt. Präsentiert wird das Werk in der Gethsemanekirche in der Stargarder Straße 77. Das Oratorium ist eine sensationelle Neuentdeckung. Nachdem es nach seiner Premiere 1826 jahrzehntelang in Deutschland und England aufgeführt wurde, verschwand es irgendwann aus den Repertoires der Chöre. Nun ist es vom Konzertchor Niederschönhausen wiederentdeckt worden. Seit Monaten wird daran emsig geprobt.
Der Überlieferung nach war die damalige Sopranistin nach der Uraufführung so ergriffen, dass sie von der Bühne geführt werden musste. Auch heute noch begeistert das Werk durch seine harmonischen und doch ungewöhnlichen Chorpartien, in denen Spohr gekonnt alle musikalischen Klischees der Zeit vermeidet und immer wieder neue Klänge findet, die sofort das Herz der Zuhörer erreichen.
So ist etwa "Preis und Ehre ihm" ein beeindruckender Einleitungssatz, in dem Religiosität als Herzensangelegenheit zum Klingen gebracht wird. Ergänzt werden die einprägsamen und für heutige Hörgewohnheiten zuweilen seltsam klingenden Texte durch Spohrs Sinn für den romantischen Orchesterklang. Als Solisten sind in diesem Konzert Brita Rehsöft (Sopran), Monika von Westernhagen (Alt), Robert Sellier (Tenor) und Matthias Jahrmärker (Bass) zu hören . Die Leitung des Konzerts hat Babette Neumann.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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