Untersuchung zur Schadstoffbelastung
Keine Gesundheitsgefahr am Rummelsburger See

Baden sollte und darf man nicht im Rummelsburger See, der Aufenthalt und das Wohnen am Wasser sind laut neuester Studie aber gesundheitlich unbedenklich. | Foto: Berit Müller
  • Baden sollte und darf man nicht im Rummelsburger See, der Aufenthalt und das Wohnen am Wasser sind laut neuester Studie aber gesundheitlich unbedenklich.
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Die Senatsverwaltung für Umwelt hat Ergebnisse einer Studie zur Schadstoffbelastung des Rummelsburger Sees und ihre Auswirkungen auf die nahe Umgebung veröffentlicht. Wichtigste Erkenntnis: Der Aufenthalt am Wasser birgt keine gesundheitlichen Risiken.

Die Rummelsburger Bucht zählt heute zu den beliebten Wohnlagen – das war nicht immer so. Früher prägten Industriebetriebe die Gegend, und deren Hinterlassenschaften beschäftigen Umweltexperten noch immer. So enthält der Grund des Rummelsburger Sees nach wie vor Schadstoffe, darunter Schwermetalle und Mineralölkohlenwasserstoffe. Wie stark die Belastung ist, haben die Umweltverwaltung und Forscher der Freien Universität Berlin in den vergangenen Jahren untersucht. Hinzugezogen wurden Experten des Fraunhofer Instituts, weil es auch darum ging, herauszufinden, ob sich die Gifte im Sediment auf die Luftqualität auswirken und eine Gesundheitsgefahr darstellen.

Das Ergebnis der Analysen liegt nun vor. Danach muss sich niemand um sein Wohlergehen sorgen, der am Rummelsburger See wohnt, spaziert oder darauf Wassersport betreibt. „Damit erhalten Anwohner und Freizeitsportler Klarheit darüber, dass der Aufenthalt am und auf dem See kein Gesundheitsrisiko darstellt“, sagt Umweltstaatssekretär Stefan Tidow.

Empfehlungen beachten

Nach Auswertung der Studie haben die Bezirke Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg, die für den umweltbezogenen Gesundheitsschutz zuständig sind, eine Reihe von Empfehlungen formuliert. So raten sie vor allem davon ab, täglich im See geangelten Fisch zu verzehren. Außerdem sei das Badeverbot einzuhalten – nicht nur wegen der Schadstoffe im Seegrund. Wie generell in innerstädtischen Flüssen und Kanälen mit Schiffsverkehr ist das Schwimmen schon aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt. Kein Problem sei es hingegen, wenn ein Wassersportler unfreiwillig abtauche, der kurze Hautkontakt sei unkritisch. Vermeiden sollte man aber, die Sedimente aufzuwirbeln, was auch bei einem Abstecher ins flache Uferwasser geschieht. Zu guter Letzt: Der unschöne Geruch, der mitunter vom See ausgeht, wird laut Studie nicht als gesundheitsschädigend im Sinne von giftig eingeschätzt.

Mehr Informationen dazu stehen auf https://bwurl.de/14hc

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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