Anwohner fordern sinnvolle Regelung in der Eichkampstraße
Der geriet unter die Räder eines vorfahrtsberechtigten Pkws, der aus dem Maikäferpfad auf die Eichkampstraße fahren wollte. Der Radfahrer überholte einen Bus und konnte daher das aus dem Maikäferpfad kommende Auto nicht sehen. Um die Situation noch unübersichtlicher zu machen, wurde nämlich auch noch unmittelbar an dieser Einmündung eine Bushaltestelle eingerichtet. Eine Straße zuvor, am Lärchenweg, wurde an der Einmündung ein Parkplatz eingerichtet. Die dort parkenden Fahrzeuge verdecken das Schild, das Radfahrern erlaubt, verkehrt und dazu vorfahrtsberechtigt aus der Einbahnstraße herauszukommen. In der täglichen Praxis vertraut dort niemand auf sein Vorfahrtsrecht. Davon kann sich jeder innerhalb von fünf Minuten Verkehrsbeobachtung überzeugen. Im gleichen Zeitraum wird er keinen Anwohner finden, der diese Verkehrsregelung für sinnvoll hält: "Völliger Quatsch", sagt Prof. Jochen Viohl. "Die Bushaltestelle macht die Situation völlig unübersichtlich", sagt Marlies Langner. "Immer wieder kommt es dadurch gerade zur Gefährdung der Radfahrer", sagt Barbara Stahr unisono mit vielen anderen Anwohnern. "Nach Öffnung des Auerbachtunnels wird sich die Unfallgefahr wegen der stärkeren Verkehrsdichte noch erhöhen."
Für die Sicherheit der Radler, die in Richtung Grunewald wollen, nimmt Walther Reichwein den Kampf mit der Bürokratie auf. Auf Bundesebene war er schon erfolgreich. Er hat durchgesetzt, dass auch in Deutschland das Fahren mit Licht am Tage eingeführt wird. Das senkt nachweislich die Unfälle um 4 Prozent. Schwerer scheint es mit dem Engagement für die Radfahrer vor seiner Haustür zu werden. Immer wieder wollen ihm die Ämter weismachen, dass die Rechtslage keine Vorfahrtregelung bei Tempo 30 zulasse. Dann zeigt Walther Reichwein über die Autobahn zum Grunewald, wo es diese "unmögliche" Verkehrsregelung bereits gibt.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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