Julia Wallner leitet und kuratiert das Georg-Kolbe-Museum
Unter ihrer Leitung wurde die Bewahrung des künstlerischen Erbes Georg Kolbes um die Präsentation von Bildhauerei des 20. Jahrhunderts erweitert. Aus dem einstigen Atelier wurde eines der aktivsten und bedeutendsten Bildhauermuseen in Deutschland. Mit Ursel Berger nahm auch der Ausstellungsleiter Marc Wellmann seinen Abschied, der in das Haus am Lützowplatz wechselte. Die mit nicht einmal 40 Jahren noch junge neue Museumsdirektorin stammt aus Stuttgart, hat aber bereits lange Zeit in Berlin gelebt, wo auch ihr Sohn geboren wurde. Von daher kannte sie schon das Georg-Kolbe-Museum. "Dieses bedeutende Haus einmal leiten zu können lag so weit weg von meinen Vorstellungen, dass ich davon nicht einmal zu träumen gewagt hätte."
Ende vergangenen Jahres wählte aber eine Findungskommission, zu der unter anderem der Direktor der Gemäldegalerie Alte Meister und des Kupferstichkabinetts in Dresden, Prof. Dr. Bernhard Maaz, und der Direktor der Berlinischen Galerie, Dr. Thomas Köhler, gehörten, sie unter der Vielzahl der Bewerber aus.
Julia Wallner ist Expertin für zeitgenössische Kunst. Zuvor war sie sieben Jahre im Kunstmuseum Wolfsburg Kuratorin für zeitgenössische Kunst. 2006 promovierte sie über das Werk der amerikanischen Installationskünstlerin Jenny Holzer.
Das Georg-Kolbe-Museum ist das einzige Bildhauermuseum in Berlin und der näheren Umgebung. Julia Wallner möchte dieses bedeutsame Gewicht auch international stärker herausstellen. Ihr Schwerpunkt wird deshalb die internationale zeitgenössische Skulptur in ihrer Beziehung zum Werk Georg Kolbes und seiner Zeitgenossen sein.
Von der Arbeit des Museums profitieren auch unmittelbar die Kinder in der Nachbarschaft. Begleitend zur gegenwärtigen Sonderausstellung zum Werk des Künstlers Volker Bartsch lädt das Museum am 28. September von 14 bis 17 Uhr zum Skulpturen-Yoga, am 29. September um 11 Uhr zu einer Fahrradtour zu den Skulpturen von Volker Bartsch in Berlin und vom 7. bis 11. Oktober jeweils von 10 bis 13 Uhr zum Herbstferienworkshop.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.