Shukokai-Karate-Junioren kehrten mit Medaillen heim
Dustin Bonik ging aus den Weltmeisterschaften seines Kampfsports in Atlantic City als Sieger hervor, Jana Assef belegte den dritten Platz. Am Mattenrand sorgte Trainer Mark Wai Chao Cheung für lautstarken Beistand - obwohl das Hereinrufen eigentlich verboten ist.Ein großer Wettkampf lässt sich nicht simulieren. Und in Jana Assef wuchs eine Aufregung, die sie plötzlich ganz einfache Dinge vergessen ließ. "Ich war so nervös, ich wusste nicht mehr, wo mein Zahnschutz liegt", erinnert sich die 16-Jährige an ihre Ängste. Dass sie am Ende aus den Karate-Weltmeisterschaften in Atlantic City im Juli mit der Bronzemedaille nach Hause flog, verdankt sie auch ihrem Trainer. "Sie war mental geblockt", berichtet Mark Wai Chao Cheung vom Entscheid um Platz drei. Mit beherzten Zurufen trieb er Jana zum knappen Sieg über die Schweizerin Tatjana Hottarek - immerhin die Weltmeisterin von 2010.
Und dann gab es auch noch Gold. Dustin Bonik bezwang in seinem Finalkampf den Südamerikaner Brandon Sims mit fünf zu drei und brachte die Kimura-Karateschule Westend damit zu höchsten Ehren. Schließlich gab es im Teamwettkampf zusätzlich Bronze für den 14-Jährigen. "Mein Ziel wird es sein, den WM-Titel zu verteidigen", kündigt Bonik an. "Und bei der EM 2013 will ich auch gewinnen. Letztes Mal war ich dritter."
Zwölf Jahre lang betrieb Chao Cheung seine Schule des Shukokai, einer harten, schellen Karate-Form, am Klausenerplatz, bevor 2004 der Umzug in die Soorstraße folgte. In Atlantic City stand der Vizeweltmeister von 2002 ebenfalls auf der Matte, scheitere aber an starken Gegnern. Dennoch zeigt sich der 41-jährige Ausbilder zufrieden: "Eigentlich hätte ich bei den Senioren starten können. Aber die sind mir zu schwach."
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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