Wadzeck-Stiftung vermittelt neues Zuhause in Pflegefamilien
Das übernahm der Familienintegrative Pflegekinderdienst (FiP) der Wadzeck-Stiftung an der Pichelsdorfer Straße 124. Und die Suche war vom Erfolg gekrönt. Derweil hat Jasemin in der Kladower Pflegefamilie ihren ersten Geburtstag gemeinsam mit ihrer Pflegemama, ihrer leiblichen Mutter und ihrer Großmutter gefeiert.
Engagierten Pflegefamilien ist es zu verdanken, dass Kinder wie Jasemin in familiärer Zugehörigkeit und Geborgenheit aufwachsen können. Sie sind Teil einer Familie, auch wenn ihre leiblichen Eltern ihnen vorübergehend oder langfristig aus den verschiedensten Gründen diesen Rahmen nicht bieten können. Pflegefamilie können Alleinstehende, Paare auch ohne eigene Kinder, gleichgeschlechtliche Paare und Menschen mit Migrationshintergrund werden. Wichtige Voraussetzung ist es allerdings, dass die künftigen Pflegeeltern einem Kind ihr Herz und ihr Zuhause öffnen möchten. Neben der Freude am Zusammenleben mit Kindern müssen künftige Pflegeeltern auch bestimmte formale und persönliche Voraussetzungen erfüllen. Die sind notwendig, um ein Kind auch unter nicht immer ganz einfachen Umständen gut ins Leben begleiten zu können und mit allen Beteiligten konstruktiv zu kooperieren.
Darüber informiert beim FiP an der Pichelsdorfer Straße 124 ein Team aus fünf Sozialpädagoginnen und Sozialarbeiterinnen. Sie bieten umfassende Beratung über den Weg zur Pflegefamilie bis hin zur Vernetzung mit anderen Pflegefamilien im Bezirk. Der FiP war 2001 übrigens der erste freie Träger in Berlin, der in Spandau mit Aufgaben des Pflegekinderwesens betraut wurde.
Ständig sucht der FiP in der Havelstadt Pflegefamilien für befristete und unbefristete Pflegestellen für Kinder verschiedener Altersgruppen. Wer sich mit dem Gedanken trägt, einem Pflegekind einen Platz in seiner Familie zu bieten, erhält Informationen beim unverbindlichen Informationsabend des FiP am 26. Mai um 19 Uhr. Weitere Informationsabende finden am 7. Juli, 8. September sowie am 17. November jeweils um 19 Uhr statt.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.