Wadzeck-Stiftung vermittelt neues Zuhause in Pflegefamilien

Der FiP führt Pflegemütter, Kinder und ihre leiblichen Eltern zusammen. | Foto: FiP
2Bilder
  • Der FiP führt Pflegemütter, Kinder und ihre leiblichen Eltern zusammen.
  • Foto: FiP
  • hochgeladen von Michael Uhde

Wilhelmstadt. Seit Oktober 2014 fühlt sich Jasemin (Name von der Redaktion geändert) geborgen im neuen Zuhause bei ihrer Pflegefamilie in Kladow. Bis dahin hatte sie gemeinsam mit ihrer leiblichen Mutter in einer Mutter-Kind-Einrichtung gelebt. Doch es zeichnete sich ab, dass ihre Mutter ihr auf Dauer nicht gerecht werden konnte. Sie stimmte dann auch zu, dass für Jasemin eine Pflegefamilie gesucht werden sollte.

Das übernahm der Familienintegrative Pflegekinderdienst (FiP) der Wadzeck-Stiftung an der Pichelsdorfer Straße 124. Und die Suche war vom Erfolg gekrönt. Derweil hat Jasemin in der Kladower Pflegefamilie ihren ersten Geburtstag gemeinsam mit ihrer Pflegemama, ihrer leiblichen Mutter und ihrer Großmutter gefeiert.

Engagierten Pflegefamilien ist es zu verdanken, dass Kinder wie Jasemin in familiärer Zugehörigkeit und Geborgenheit aufwachsen können. Sie sind Teil einer Familie, auch wenn ihre leiblichen Eltern ihnen vorübergehend oder langfristig aus den verschiedensten Gründen diesen Rahmen nicht bieten können. Pflegefamilie können Alleinstehende, Paare auch ohne eigene Kinder, gleichgeschlechtliche Paare und Menschen mit Migrationshintergrund werden. Wichtige Voraussetzung ist es allerdings, dass die künftigen Pflegeeltern einem Kind ihr Herz und ihr Zuhause öffnen möchten. Neben der Freude am Zusammenleben mit Kindern müssen künftige Pflegeeltern auch bestimmte formale und persönliche Voraussetzungen erfüllen. Die sind notwendig, um ein Kind auch unter nicht immer ganz einfachen Umständen gut ins Leben begleiten zu können und mit allen Beteiligten konstruktiv zu kooperieren.

Darüber informiert beim FiP an der Pichelsdorfer Straße 124 ein Team aus fünf Sozialpädagoginnen und Sozialarbeiterinnen. Sie bieten umfassende Beratung über den Weg zur Pflegefamilie bis hin zur Vernetzung mit anderen Pflegefamilien im Bezirk. Der FiP war 2001 übrigens der erste freie Träger in Berlin, der in Spandau mit Aufgaben des Pflegekinderwesens betraut wurde.

Ständig sucht der FiP in der Havelstadt Pflegefamilien für befristete und unbefristete Pflegestellen für Kinder verschiedener Altersgruppen. Wer sich mit dem Gedanken trägt, einem Pflegekind einen Platz in seiner Familie zu bieten, erhält Informationen beim unverbindlichen Informationsabend des FiP am 26. Mai um 19 Uhr. Weitere Informationsabende finden am 7. Juli, 8. September sowie am 17. November jeweils um 19 Uhr statt.

Wissenswertes gibt es vorab unter 84 38 21 96 oder www.wadzeck-stiftung.de/pflegekinderdienst.
Michael Uhde / Ud
Der FiP führt Pflegemütter, Kinder und ihre leiblichen Eltern zusammen. | Foto: FiP
Der FiP führt Pflegemütter, Kinder und ihre leiblichen Eltern zusammen. | Foto: FiP
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 113× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 905× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 578× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.076× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.965× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.