Anwohner fordern Erhalt des Olivaer Platzes, so wie er ist
Nun melden sich Anwohner zu Wort, die der Parkplatz herzlich wenig interessiert. Sie wollen den Platz erhalten wissen und halten die Umgestaltungspläne für eine weitgehend umweltschädigende Verschwendung von Steuermitteln. Eine Gruppe von im Umfeld wohnenden Frauen hat Unterschriften gesammelt. "Ich lebe seit über 30 Jahren nahe des Olivaer Parks", sagt Prof. Cornelia Kirchner. "Ich habe hier meine Kinder groß gezogen und schon deshalb den Park gern genutzt und ich führe meinen inzwischen sehr alten Vater in diesen Park, dessen Blumen, Sträucher und Bäume ihn immer wieder erfreuen. Ähnlich wie mir geht es vielen Anwohnern und wir sind sehr besorgt über die Entwicklung."Nach Meinung der Anwohner werden mit der geplanten Umgestaltung 2,5 Millionen Euro ausgegeben, "um eine über viele Jahrzehnte entstandene Flora und Fauna zu vernichten". Bäume, Büsche, Efeuranken, Blumen und Rasen bieten den Insekten und Vögeln Lebensraum und den Anwohner bessere Luft, Schatten und Erholung. Insbesondere schätzen sie die alten großen Bäume. "Dieser Park ist lediglich, was Gehwege, Bänke, Tische, Tischtennisplatte und Schutzmauern zur Lietzenburger Straße angeht, renovierungsbedürftig", heißt es in dem Aufruf.
Parkflächen sollen bleiben
Sie fordern von den Politikern des Bezirks und des Landes, die Umgestaltungspläne aufzugeben und stattdessen die genannten Dinge zu renovieren und zu pflegen. "In diesem Sinne ist auch der angrenzende Parkplatz zu erhalten." Sie ermahnen die Politiker, das Berliner Grünflächengesetz zu achten, das die Erholung der Bevölkerung in den städtischen Parkanlagen und das Gemeinwohl an die erste Stelle setzt. Außerdem ist die Politik gehalten, mit öffentlichen Mitteln sparsam umzugehen. Die Anwohner fordern, dass vor der Umgestaltung zuerst sie zu befragen wären. So einen Antrag hat die CDU im Bezirksparlament gestellt. Er wurde aber von Grünen und SPD mehrheitlich abgelehnt.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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