Berliner SC startet mit Sieg und Niederlage in die Rückrunde
Damit scheint sich ein Trend aus der Vorrunde fortzusetzen: Nichts ist beim BSC so konstant wie die schwankenden Leistungen.
Bei beiden Partien handelte es sich übrigens um Heimspiele - ausgetragen wurden sie aber auf der Julius-Hirsch-Sportanlage in der Harbigstraße in Charlottenburg. Den Hintergrund erläutert BSC-Betreuerin Claudia Müller: "Unser Kunstrasenplatz auf dem Hubertussportplatz ist, um es freundlich zu formulieren, miserabel. Deshalb waren wir sehr froh, unsere Heimspiele im Februar nach Charlottenburg verlegen zu können."
Das Personalkarussell drehte sich beim BSC in der Winterpause langsam: Mit Martin Wenzeck von Tennis Borussia wurde nur ein neuer Spieler verpflichtet. Torwart Mirco Langen hat die Wilmersdorfer indes aus beruflichen Gründen verlassen müssen. "Mirco ist nach München gegangen. Und das ist natürlich ein sehr großer Verlust für uns", bewertet Claudia Müller den Abgang des Stammkeepers. Mit Jannik Klarkowski hat der BSC aber einen Torwart in der Hinterhand, der nicht weniger talentiert ist. Und Angreifer Andre Schiller, der vor der Saison zum FSV Fürstenwalde gewechselt war, dort die Vorbereitung mitgemacht und sich verletzt hatte, gehört wieder zum erweiterten Kader des BSC. Zurzeit kuriert er aber noch einen Mittelfußbruch aus und wird in dieser Spielzeit wohl nur zum Einsatz kommen, wenn wirklich Not am Mann sein sollte.
Nach den beiden Auftaktpartien und einer eher durchschnittlichen Hinrunde steht der BSC in der Tabelle der Berlin-Liga scheinbar jenseits von Gut und Böse. Mit acht Siegen, zwei Remis und acht Niederlagen belegt man zurzeit Rang zehn. Zum Aufstiegsplatz hat man elf Zähler Rückstand, zu den Abstiegsrängen acht Punkte Vorsprung. "Vor dem Rückrundenauftakt hat man mit einem Auge in der Tabelle auch schon mal nach hinten geschaut", verrät Claudia Müller. Schließlich haben insbesondere die Teams im Tabellenkeller personell noch einmal kräftig aufgerüstet. Doch in den nächsten Wochen kann der BSC letzte Zweifel ausräumen. "Vielleicht ist dann noch ein Platz im vorderen Mittelfeld möglich", wagt Claudia Müller eine Einschätzung. Viel wichtiger aber sei, die Rückrunde als gute Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen für die neue Spielzeit zu nehmen. "In der nächsten Saison wollen wir dann nämlich ganz vorn angreifen."
Als nächstes steht für den BSC aber zunächst das Achtelfinale im Berliner Pilsner-Pokal auf dem Programm: Am Sonntag, 23. Februar, gastiert man beim Landesligisten BSC Preussen im gleichnamigen Stadion an der Malteser Straße 24. "Wir wollen im Pokal natürlich so weit kommen, wie nur möglich", sagt Claudia Müller. "Gegen die Preussen sind wir der Favorit. Und mit ein wenig Losglück kann man ja vielleicht noch die eine oder andere Runde überstehen." Die Partie wird um 14 Uhr angepfiffen.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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