BSC-Spieler liegen weit hinter den Erwartungen zurück

Der Berliner SC (gelb) - hier beim 2:0 gegen TuS Makkabi - blieb in der Hinrunde der Berlin-Liga hinter den eigenen Erwartungen zurück. | Foto: Nittel
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Wilmersdorf. Die Fußballer vom Berliner SC liegen in der Berlin-Liga hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Doch das Potenzial ist vorhanden - davon ist der Trainer überzeugt.

"Es ist überhaupt keine Frage, dass wir unseren selbst gesteckten Zielen hinterherhinken", erklärt Coach Martin Krüger, der vor der Saison das Erreichen der Tabellenplätze 2 bis 4 als Marschroute ausgegeben hatte. Nach Abschluss der Hinrunde liegen die Mannen von der Hubertusallee mit sieben Siegen, zwei Unentschieden und sieben Niederlagen aber nur auf Platz 11 und damit schon acht Zähler hinter dem anvisierten Rang 4 zurück.

"Wir haben besonders gegen starke Gegner richtig gute Spiele abgeliefert und unser Potential abgerufen. Das stimmt mich zuversichtlich, weil es zeigt, was die Mannschaft eigentlich zu leisten im Stande ist." Exemplarisch dafür sei der 2:1-Erfolg im Berliner Pokal über den Oberligisten Lichtenberg 47 Mitte November genannt. Allerdings gab es aber auch gegen vermeintlich schwächere Gegner richtig schlechte Auftritte des BSC. "In den letzten beiden Spielen haben mich meine Jungs mit ihrer Leistung zur Weißglut gebracht", nimmt Krüger kein Blatt vor der Mund: Gegen den Tabellenzwölften VfB Hermsdorf und gegen den SC Staaken, die mit Platz 16 den ersten Abstiegsrang belegen, gab es jeweils eine 1:2-Pleite. "In diesen Partien haben die Jungs versucht, es ausschließlich mit Fußball spielen zu richten. Doch die Grundtugenden wie Laufbereitschaft und Kampf haben sie dabei völlig außer Acht gelassen." Diese Spiele hätten deshalb auch gezeigt, dass der Berliner SC noch weit davon entfernt ist, eine Spitzenmannschaft zu sein. "Das ist natürlich in erster Linie eine Kopfsache", hat Krüger die Ursache bereits gefunden. "Vielleicht kann man es als eine Art von Selbstzufriedenheit bezeichnen", findet der Trainer klare Worte. "Die Jungs denken, sie könnten solche Gegner im Vorbeigehen besiegen. Aber in dieser Liga gewinnst man mit so einer Einstellung kein einziges Spiel."

Ein Grund für die schlechteren Auftritte sei aber auch, dass es im Team zu wenig Leitwölfe gäbe, die die anderen auch mal mitreißen könnten: "Spieler wie Louis Arnst oder Sascha Jahnke sind zwar noch jung - trotzdem erwarte ich von ihnen, nicht nur fußballerisch, sondern auch als Führungspersönlichkeit noch präsenter zu sein." Abwehrspieler Dennis Rose, der fast durchweg mit sehr guten Leistungen glänzte, ist für Coach Krüger der Spieler der Hinrunde. Von Hagen Jokisch, der als A-Jugend-Bundesligaspieler zum BSC gewechselt war, und Philip Schulz, den Krüger für den besten Fußballer in seinem Team hält, erwartet er sich hingegen noch eine Leistungssteigerung.

Zum ersten Abstiegsplatz hat der BSC übrigens nur sieben Punkte Vorsprung. Macht man sich im Herzen des Bezirks über den worst case, der im schlimmsten Fall Abstiegskampf bedeuten könnte, ernsthaft Gedanken. Martin Krüger abschließend: "Als Trainer schaust Du bei so einer Tabellenkonstellation mit einem Auge natürlich auch nach unten. Ich beschäftige mich aber nicht mit dem Abstieg - genauso wenig, wie ich mich aktuell mit dem Aufstiegsrennen auseinander setze. Ich möchte primär, dass die Mannschaft aus ihren Fehlern lernt, um es in der neuen Saison gleich von Anfang an besser zu machen."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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