Wittenauer SC Concordia spielte eine tolle Hinrunde
"Wir sind mit der ersten Halbserie und unserem Auftreten natürlich sehr zufrieden", freut sich der Vereinsvorsitzende Holger Seidel. Sieben Siege, fünf Unentschieden und nur zwei Niederlagen sprechen eine deutliche Sprache. Schon jetzt kann man sich im Norden sicher sein, mit dem Abstiegskampf definitiv nichts mehr zu tun zu haben. "Das soll jetzt nicht überheblich klingen: Aber uns war schon vor der Saison klar, dass wir genug Potenzial haben, um in der Tabelle gar nicht erst unten reinzurutschen. Das es aber so großartig läuft, hätte ich wiederum auch nicht gedacht", sagt Seidel.
Besonders stolz macht ihn auch, dass sein Team in allen Spielen und gegen jeden Gegner mithalten konnte. "Auch das hätte ich so nicht für möglich gehalten. Selbst bei unserer 0:5-Niederlage in Biesdorf haben hinterher alle gesagt, dass auch ein Remis absolut in Ordnung gegangen wäre."
Der Schlüssel für den Erfolg ist für Holger Seidel die mannschaftliche Geschlossenheit, die aufgrund zahlreicher Neuzugänge im Sommer so und vor allem so schnell nicht zu erwarten war. "Dieser starke Zusammenhalt hat sich wirklich nach kürzester Zeit eingestellt und ist für mich der Hauptgrund für unseren sportlichen Erfolg", meint er. Immerhin musste Coach Karsten Steffan, der ebenfalls erst im Sommer nach Wittenau gewechselt war, um einen Stamm von rund zehn Spielern herum, die schon seit vielen Jahren das Trikot Concordias tragen, nahezu ebenso so viele neue Akteure integrieren. "Das ist ihm wirklich großartig gelungen. Die Spieler verstehen sich untereinander prima und ziehen alle an einem Strang", lobt Holger Seidel.
Besonders Neuzugang Benjamin Lamprecht hat eingeschlagen wie eine Bombe. Der Angreifer, der als Berufssoldat im Sommer von Auslandseinsätzen zurückgekehrt und früher für den MSV Normannia aktiv war, erzielte schon 17 Tore und ist damit der Toptorjäger der Liga. "Er ist uns förmlich zugeflogen und hat eine großartige Hinrunde absolviert", sagt Seidel zufrieden. Allerdings ist Benjamin Lamprecht damit auch in den Fokus höherklassiger Teams gerückt, denn richtig gute Stürmer sind immer heiß begehrt.
Eine ähnlich hohe Trefferausbeute hatten sich die Wittenauer auch von Neuzugang Marcel Madsack erhofft. Der vom 1. FC Lübars gewechselte Stürmer hat bis dato aber nur vier Tore erzielen können. Seidel: "Er ist noch nicht so ganz bei uns angekommen. Im Training trifft er aber alles. Deshalb hoffe ich, dass auch bei ihm der Knoten in der Rückrunde platzen wird." Und so überwintert der Wittenauer SC Concordia nun in einer sehr ausgeglichen besetzten Fußball-Landesliga in der oberen Tabellenhälfte.
Die ersten acht Teams sind nur durch fünf Punkte voneinander getrennt. Träumt da der eine oder andere in Wittenau vielleicht sogar vom Aufstieg? "Jeder kann träumen was er mag. Aber wer glaubt, dass wir aufsteigen, der spinnt", stellt der Vorsitzende klar.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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