Trägerverein findet neuen Standort für das Sozialwarenhaus
Die Standortsuche war schwierig, aber erfolgreich. Das Sozialwarenhaus, das jetzt noch an der Aroser Allee sitzt, zieht in die Roedernallee 88-90 um. Der Vertrag mit dem neuen Vermieter ist bereits unterschrieben. Ab Mai ist der Umzug in das frühere Ladengeschäft geplant. "Vorher müssen wir allerdings noch kräftig renovieren, die Elektrik und Sanitäranlagen erneuern", informiert Peter Paul Pansing, Geschäftsführer des gemeinnützigen Trägervereins "Sozialprojekt Reinickendorf Ost" (SoproRO).
Der Standortwechsel wurde nötig, weil das Sozialkaufhaus die Aroser Allee 151 räumen muss. (wir berichteten). Die Deutsche Wohnen AG wollte den im März auslaufenden Mietvertrag für die Gewerbeeinheit nicht verlängern. Vier Monate suchte der Verein deshalb nach einem Ersatzstandort im Bezirk, was sich mühsam gestaltete. Denn marktübliche Mietpreise konnte der Verein nicht bezahlen. An der Aroser Allee war die Miete stark subventioniert. Am neuen Standort muss der Verein zwar jetzt das Fünffache berappen. Der Quadratmeterpreis bewege sich aber immer noch unter dem Marktpreis, so Peter Paul Pansing. Vorteil der Roedernallee sei die Nähe zu Supermärkten, zum U-Bahnhof Wittenau und zum Märkischen Viertel.
Als das drohende Aus für das bewährte Sozialprojekt bekannt wurde, bekam der Träger viel Rückhalt aus dem Bezirk. Bezirksverordnete und Stadträte sprachen sich für den Erhalt des Angebotes aus. Auch der CDU-Abgeordnete Burkard Dregger vermittelte und so hielt die Wohnungsgesellschaft ihre Ankündigung ein, den Mietvertrag an der Aroser Allee einmalig um drei Monate zu verlängern. "Das gibt dem Trägerverein die nötige Zeit, den neuen Standort baulich herzurichten", so Dregger. Die Deutsche Wohnen habe sich zudem bereit erklärt, dem Verein 1000 Euro zu spenden. Eng wird es finanziell trotzdem.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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