Ortsteil im Umbau
Das Adlershofer Zentrum um den Marktplatz und die Dörpfeldstraße verändert sich

Die Neugestaltung des Marktplatzes Adlershof beginnt in der zweiten Jahreshälfte. | Foto:  Philipp Hartmann
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  • Die Neugestaltung des Marktplatzes Adlershof beginnt in der zweiten Jahreshälfte.
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Das Adlershofer Zentrum rund um die Dörpfeldstraße bekommt in den kommenden Jahren ein neues Gesicht. Zahlreiche Bauvorhaben, die zum Teil bereits laufen, werden zunächst Belastungen, später jedoch Erleichterungen für die Anwohner bringen. Ein Überblick.

Unter anderem neue Sitzbänke und ein Wasserspiel sollen auf dem Marktplatz installiert werden. | Foto: Philipp Hartmann
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Marktplatz Adlershof: Im zweiten Halbjahr 2022 soll der Baubeginn zur Neugestaltung des zentralen Platzes erfolgen, für den bereits seit vielen Jahren die Planungen laufen. Vorgesehen ist unter anderem, den Marktplatz an der nördlichen Kante zu erweitern. Bäume sollen gepflanzt, neue Sitzmöglichkeiten und ein Wasserspiel gebaut werden, während der denkmalgeschützte Brunnen von 1912 erhalten bleibt. Auch Gastronomie wird weiter auf dem Platz zu finden sein.

Ab 2025 soll die Straßenbahn durchgehend zweigleisig durch die Dörpfeldstraße fahren. | Foto: Philipp Hartmann
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Dörpfeldstraße: Ab 2024 soll die Kiez-Geschäftsstraße mit Fördermitteln aus dem Programm „Lebendige Zentren und Quartiere“ umgebaut und wieder zu einer attraktiven Geschäftsstraße werden. Aufbauend auf einem Gutachten des Verkehrsexperten von der Bergischen Universität Wuppertal, Professor Jürgen Gerlach, soll die Dörpfeldstraße neu gestaltet werden. Zentraler Aspekt dabei ist die Abstimmung der BVG-Planungen zum zweigleisigen Ausbau der Straßenbahntrasse mit den bezirklichen Planungen zur Neugestaltung inklusive Fahrbahn und Gehwege. Wenn die Straßenbahn ab 2025 durchgehend zweigleisig durch die Dörpfeldstraße fährt, wird es dort für Autos und den Lieferverkehr keine Möglichkeit mehr zum Halten geben. Als Ausgleich sollen deshalb in den Querstraßen Ladezonen und Kurzzeitparkplätze entstehen.

Die Stefan-Heym-Bibliothek in der Selchowstraße bekommt eine zweite Etage. Dafür beginnen im Herbst die Bauarbeiten. | Foto: Philipp Hartmann
  • Die Stefan-Heym-Bibliothek in der Selchowstraße bekommt eine zweite Etage. Dafür beginnen im Herbst die Bauarbeiten.
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Stefan-Heym-Bibliothek: Im Herbst soll die Sanierung und Aufstockung des Hauses in der Selchowstraße 2 beginnen. Die Bibliothek wird dann ihren Zwischenstandort in der Dörpfeldstraße beziehen. Weil die bisherige Decke des Bestandsgebäudes für eine zweite Etage statisch nicht ausreicht, muss eine zusätzliche Plattform installiert werden. Außerdem muss etwa ein Meter vom westlichen Giebel abgetragen werden, um die Zufahrt für die Feuerwehr und Rettungswagen zu verbreitern. Um die Inneneinrichtung der Stefan-Heym-Bibliothek zu finanzieren, nutzt der Bezirk Mittel aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2023.

Das Kulturzentrum Alte Schule wird seit Anfang 2021 saniert. Ende dieses Jahres soll der dort beheimatete kommunale Kiezklub wieder übergeben werden. Die Bauarbeiten laufen noch bis 2024. | Foto: Philipp Hartmann
  • Das Kulturzentrum Alte Schule wird seit Anfang 2021 saniert. Ende dieses Jahres soll der dort beheimatete kommunale Kiezklub wieder übergeben werden. Die Bauarbeiten laufen noch bis 2024.
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Kulturzentrum Alte Schule: Bereits seit gut einem Jahr wird das historische Schulgebäude in der Dörpfeldstraße 54-56 saniert. Zum Ende dieses Jahres soll der kommunale Kiezklub wieder eröffnen können. Im Anschluss entsteht bis Ende 2023 ein multifunktionaler Verbindungsbau zur angrenzenden Stefan-Heym-Bibliothek.

Auf der Rückseite des Kulturzentrums Alte Schule wird ein multifunktionaler Verbindungsbau zur angrenzenden Stefan-Heym-Bibliothek errichtet. | Foto: Philipp Hartmann
  • Auf der Rückseite des Kulturzentrums Alte Schule wird ein multifunktionaler Verbindungsbau zur angrenzenden Stefan-Heym-Bibliothek errichtet.
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Die Freiflächen rund um die Alte Schule werden barrierefrei umgestaltet. 2024 soll der denkmalgeschützte klassizistische Backsteinbau endgültig fertig sein. 9,325 Millionen Euro fließen in das Bauprojekt, das im Rahmen des Programms „Lebendige Zentren und Quartiere“ gefördert und zudem mit bezirklichen Mitteln finanziert wird.

2025 soll der Ausbau der Anna-Seghers-Gemeinschaftsschule in der Radickestraße starten. Geplant ist dort auch der Bau einer neuen Sporthalle. Kleingärten müssen dafür weichen. | Foto: Philipp Hartmann
  • 2025 soll der Ausbau der Anna-Seghers-Gemeinschaftsschule in der Radickestraße starten. Geplant ist dort auch der Bau einer neuen Sporthalle. Kleingärten müssen dafür weichen.
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Anna-Seghers-Gemeinschaftsschule: 42 Millionen Euro will das Land Berlin ab 2025 in den Ausbau der Schule investieren. Um Erweiterungsflächen für eine neue Sporthalle und Außenanlagen zu bekommen, werden die kommunalen Flächen der benachbarten Kleingartenanlage „Ehrliche Arbeit“ in Anspruch genommen. Weitere Schulplätze entstehen durch den Bau einer neuen Gemeinschaftsschule an der Hermann-Dorner-Allee bis 2026.

Jugendclub Grimau: Die Jugendfreizeiteinrichtung in der Waldstraße 37 erhält ab 2023 einen Neubau. Das multifunktionale und barrierefreie Haus wird für Kinder und Jugendliche im Erdgeschoss unter anderem einen Billardtisch, Kicker, Tischtennis, Darts und eine Fitnessecke bereithalten. Daneben wird eine Küche für Koch- und Backnachmittage eingerichtet. Im Obergeschoss sind Räume für eine Kreativwerkstatt, Musik, Mediennutzung und zum Chillen vorgesehen. Mehr als 3,3 Millionen Euro an Investitionsmittel des Landes Berlin fließen in den Neubau. Mit einer Bauzeit von voraussichtlich zwei Jahren muss gerechnet werden.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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