Sichtschutzplane wird zur Galerie
An der neuen Tramstrecke sind Kunstwerke zu sehen
Die BVG hat ein bisschen Kunst auf ihre Baustelle der neuen Straßenbahnstrecke in Adlershof gebracht.
53 Bilder, die im Rahmen eines von der BVG initiierten Kunstprojekts zum Thema Mobilitätswende entstanden sind, zieren die Sichtschutzplane des Bauzauns an der Kreuzung Groß-Berliner Damm und Sterndamm. Gestaltet wurden die Werke von Schülern des Dathe- und des Gebrüder-Montgolfier-Gymnasiums, der Metropolitan School sowie Teilnehmern eines inklusiven Projekts des Lebenshilfe-Landesverbands Brandenburg und der Berliner Tafel.
In dem rund fünfmonatigen Projekt standen der kreative Prozess und der Austausch von Wünschen an die Mobilität von morgen im Vordergrund. Jedem Einzelnen blieb dabei selbst überlassen, wie er diese künstlerisch darstellen wollte. Genutzt wurden zum Beispiel Buntstifte, Acrylfarben, Kreide, Aquarellfarben oder der Computer. Auch gebastelte Kunstwerke aus Watte oder Holz wurden abfotografiert und auf dem Bauzaun verewigt. „Die Planen werden am Ende der Bauzeit nicht entsorgt, sondern zu Umhänge- beziehungsweise Einkaufstaschen und Federmäppchen verarbeitet“, berichtet die BVG.
Die Inbetriebnahme der 2,7 Kilometer langen Neubaustrecke, die eine Lücke im Straßenbahnnetz zwischen Schöneweide und Adlershof schließt, ist für Ende 2021 vorgesehen. Etwa 12 000 Fahrgäste sollen dann täglich von einer Direktverbindung im Zehn- beziehungsweise 20-Minuten-Takt zwischen dem Wissenschaftsstandort Adlershof und den östlichen Berliner Ortsteilen Karlshorst, Friedrichsfelde, Alt-Hohenschönhausen und Wartenberg profitieren. Zudem entsteht eine bessere Anbindung des Quartiers Adlershof an die Regionalbahn über den Bahnhof Schöneweide. Zur neuen Strecke gehören fünf barrierefreie Haltestellen mit jeweils zwei Zugängen: Landschaftspark Johannisthal, Gerhard-Sedlmayr-Straße, Benno-König-Straße, Landfliegerstraße und Nieberstraße.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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