Schulhof ist wieder im Gespräch
Elternvertreter der Obersee-Schule starten Petition gegen MEB

Jörn Kotzur, Gesamtelternvertreter der Obersee-Grundschule, hat mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern eine Online-Petition gestartet. | Foto:  Bernd Wähner
  • Jörn Kotzur, Gesamtelternvertreter der Obersee-Grundschule, hat mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern eine Online-Petition gestartet.
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Ob an der Obersee-Grundschule an der Roedernstraße 69/71 nun doch ein Modularer Ergänzungsbau (MEB) entstehen soll, darüber wird weiter diskutiert.

Der damalige Schulstadtrat Martin Schaefer teilte der Schulgemeinschaft Ende vergangenen Jahres mit, dass kein MEB entstehen soll. Man nehme zwar von diesem Standort Abstand, nicht aber davon, dass in dieser Region ein MEB errichtet werden soll. Denn die Schülerzahlen nehmen stetig zu. Die Schulgemeinschaft hatte sich seit Juni vergangenen Jahres dagegen gewehrt, dass mit einem MEB der Schulhof signifikant verkleinert werden sollte. Aber auch andere Gründe wurden gegen den Bau angeführt. Außerdem schlugen die Eltern 15 Alternativstandorte vor, die geprüft werden könnten. Die Proteste zeigten Wirkung. Der MEB schien vom Tisch.

Um einen geeigneten Standort in dieser Region von Alt-Hohenschönhausen zu identifizieren, beschloss die BVV auf ihrer Januar-Sitzung, einen Schulgipfel für die Obersee-Schule und weitere Schulen in Alt-Hohenschönhausen anzuberaumen. Dieser fand inzwischen statt. Schulstadträtin Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/Die Grünen) brachte dabei erneut den Schulhof der Obersee-Schule ins Gespräch.

Deshalb hat der Förderverein inzwischen eine Online-Petition gestartet, berichtet der Fördervereinsvorsitzende Jörn Kotzur. Diese ist unter der Überschrift „Keine Schulinnenhöfe mehr in Berlin Alt-Hohenschönhausen bebauen“ auf www.change.org zu finden und wurde binnen kurzer Zeit bereits von mehr als 1000 Menschen unterschrieben.

Ziel der Petition sei es, den Bezirk zu bewegen, aktiv nach Alternativflächen zu suchen. „Dazu haben wir zahlreiche Vorschläge gemacht“, so Kotzur. „Zwei sind aus unserer Sicht besonders geeignet und können dem Bezirk sehr zeitnah zur Verfügung stehen, und zwar das Gelände der evangelischen Gemeinde an der Konrad-Wolf-Straße 33-34 und der frühere Schulstandort an der Hauptstraße 8 am Storchenhof-Center. Beide Grundstücke sind für einen Modularen Ergänzungsbau geeignet. Einen weiteren Standort prüfen wir derzeit noch.“ Neben der Online-Petition ist geplant, auch noch eine Petition mit gleichem Titel im Abgeordnetenhaus einzubringen.

Link zur Petition: https://bwurl.de/17u1

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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