Heftiges Unwetter hinterließ Spuren
Hallendach aus BVG-Betriebshof großteils abgedeckt
Das Unwetter am 20. Juli dauerte nur eine knappe halbe Stunde. Aber es richtete vor allem im Nordosten Berlins schwere Schäden an.
Sturmböen, schauerartiger Regen und Hagel führten dazu, dass Dächer abgedeckt, Bäume entwurzelt und dicke Äste aus Baumkronen gerissen wurden. Besonders schwer waren die Ortsteile Alt-Hohenschönhausen und Weißensee betroffen. So deckten Sturmböen auf dem BVG-Betriebshof an der Indira-Gandhi-Straße 6500 Quadratmeter des Dachs einer Fahrzeughalle ab. Das entspricht etwa zwei Dritteln des Hallendachs.
„Es wurden Abdichtungen und Teile der Dämmung von Dach geweht“, teilt die BVG-Pressestelle auf Anfrage mit. Konkrete Aussagen zum entstandenen Schaden können noch nicht gemacht werden. Aber erste Kostenschätzungen gehen von mehr als einer Million Euro aus.
Im Ortsteil Weißensee wurden mehrere Bäume entwurzelt. So ist in der Charlottenburger Straße schräg gegenüber der Post zum Beispiel ein Baum quer über die Straße gestützt. Er ist danach rasch zersägt und die Straße freigeräumt worden. Auch in der Behaim- und in der Lehderstraße gab es schwere Schäden an Bäumen. Bereiche, in denen möglicherweise noch Äste herunterfallen können, sind in diesen Straßen mit rot-weißem Flatterband abgesperrt.
„Alle verfügbaren Dienstkräfte des Straßen- und Grünflächenamts sind zurzeit im Einsatz, um die Schäden genauer zu begutachten“, informiert Pankows Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen). Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis zumindest die akuten Unfallgefahren beseitigt sind. Abgesperrte Bereiche sollten daher gemieden beziehungsweise mit äußerster Vorsicht betreten werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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