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Unter Palmen ein U-Boot Ausstellung von Künstlern im Exil

„Unter Palmen ein U-Boot“ lautet der Titel der aktuellen Ausstellung in der Villa Heike, die dort noch bis zum 22. Dezember zu sehen ist. Gezeigt werden Arbeiten von Künstlern aus aller Welt.

Der neue Lichtenberger Ausstellungsort in der Freienwalder Straße 17 präsentiert sich international. Aus Syrien, aus dem Iran und Irak, aus der Türkei, aus Venezuela, Italien, Österreich und Deutschland stammen die Künstler, deren Werke dort zurzeit ausgestellt sind. Sie alle sind Teil der Initiative „Hier & Jetzt“, ein 2017 in den B.L.O. Ateliers am Nöldnerplatz gegründetes Austausch- und Residenzprogramm für Künstlerinnen und Künstler im Exil.

Früher Teil des Sperrgebiets

Der Titel der Ausstellung verweist auf die Geschichte der Villa Heike, er hat nichts mit Südseemotiven zu tun. An die Villa, ursprünglich Teil einer Maschinenbaufabrik von 1911, grenzte zu DDR-Zeiten ein Park, in dem Palmen wuchsen. Die Villa war damals Teil des Sperrgebiets um die Stasi-Untersuchungsanstalt in der Genslerstraße, heute die Gedenkstätte Hohenschönhausen. Den fensterlosen Zellenbereich im Keller des Gefängnisses nannten die Häftlinge „U-Boot“. Das Gebäude diente später dem Ministerium für Staatssicherheit als Verwaltungssitz und als Archiv für NS-Akten.

Im Begleitprogramm der Ausstellung gibt es am Sonnabend, 21. Dezember, um 17 Uhr einen Vortrag von Alexander Wiehart zum Ausklang des 50. Jubiläumsjahres der ersten Mondlandung. Titel „Die äußerste Schranke. Sehnsucht, Widerstand 
und Philosophie der Grenzen aus der Weltraumperspektive“.

Öffnungszeiten der Ausstellung: sonnabends bis sonntags von 13 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung. Die Finissage findet am Sonntag 22. Dezember, um 16 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Infos zum Projekt: www.hierundjetzt.blo-ateliers.de

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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