Neubau der Brücke wird geplant
Verkehrswendetaugliche Konstruktion soll entstehen

Der Senat plant, die Gehrenseebrücke durch einen Neubau zu ersetzen.

Das geht aus der Antwort von Verkehrsstaatssekretär Markus Kamrad (Bündnis 90/Die Grünen) auf eine Anfrage der Hohenschönhausener Abgeordneten Danny Freymark und Martin Pätzold (beide CDU) hervor. Diese wollten erfahren, wie die Senatsverwaltung zum Vorschlag aus der Lichtenberger Bezirkspolitik steht, im Bereich an der Gehrenseebrücke Berlins erste reine Fahrradbrücke zu bauen. „Die bestehende Gehrenseebrücke muss auf Grund des vorhandenen Bauwerkszustands und auch infolge der veränderten Nutzungsanforderungen abgerissen und neu gebaut werden“, erklärt der Staatssekretär. Ziel sei eine neue, verkehrswendetaugliche Brückenkonstruktion, welche mehr Platz für den Fuß- und Radverkehr und verbesserte Anbindungen an die Verkehrswege auf und unter der Brücke sicherstellen.

„Hierbei werden die technischen und gesetzlichen Vorgaben, insbesondere aus dem Mobilitätsgesetz berücksichtigt, sodass eine gesonderte Radwegbrücke nicht erforderlich wird“, so Kamrad weiter. Die Grundlagenermittlung zu den Planungen soll 2023 beginnen. Die genaue zeitliche Einordnung der Baumaßnahme erfolge in Abhängigkeit und Koordination zu weiteren Baumaßnahmen. Auch wenn sie bereits in die Jahre gekommen ist, kann Staatssekretär Kamrad versichern: „Die Gehrenseebrücke befindet sich in einem ausreichenden Bauwerkszustand, welcher mit der Bauwerksnote 2,7 bewertet wird. Die Dauerhaftigkeit der Unterbauten ist jedoch langfristig beeinträchtigt, wodurch der Neubau erforderlich ist.“

Die Gehrenseebrücke wird von Radfahrern nur ungern genutzt, denn der Radweg endet unvermittelt auf der vielbefahrenen Straße. Deshalb beantragte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der BVV bereits, dass auf der Brücke Tempo 30 eingeführt werden solle.

Freymark und Pätzold sind dafür, dass eine reine Fahrradbrücke neu gebaut werden sollte. „Zahlreiche Bürger haben uns auf das Thema angesprochen. Insbesondere für Familien ist die momentane Situation ungemein gefährlich. Wir möchten dieses Problem, das die Menschen vor Ort schon lange beschäftigt, gerne lösen“, so Martin Pätzold. Beide Politiker organisierten eine Umfrage zum Thema. Von knapp 350 befragten Personen sprachen sich 76 Prozent für eine Fahrradbrücke aus.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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