Senat legt Korridor für TVO fest
Biesdorf. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat die Vorschläge zum Trassenverlauf der Tangentialen Verbindung Ost (TVO) untersucht. Eine Festlegung auf einen Vorschlag gibt es noch nicht. Nur das Gebiet für die künftige Trasse steht jetzt fest.
Die TVO soll die Straße An der Wuhlheide mit der Märkischen Allee in Alt-Biesdorf verbinden. Umstritten ist jedoch der konkrete Verlauf der geplanten vierspurigen Schnellstraße. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung favorisierte von Anfang an einen Verlauf östlich der Regionalbahn. Anwohner in Biesdorf liefen dagegen Sturm. Sie verlangen den Bau der Straße westlich der Bahnlinie. Der Verband Deutscher Grundstücknutzer (VDGN) entwickelte eine Variante, wonach die Straße teils östlich und teils westlich der Bahnschienen verlaufen könnte.
Alle drei Trassen wurden intensiv geprüft und dabei acht Streckenführungen auf Verkehrsaufkommen, Vernetzung mit anderen Straßen und Belastungen für Anwohner und Umwelt untersucht. Das Ergebnis stellte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung kürzlich den Bürgern vor. Danach gibt es jetzt einen Korridor, der westlich und östlich entlang der Regionalbahnlinie verläuft und innerhalb dessen alle drei Trassen möglich sind. Der Bürgerinitiative „Wir sind Biesdorf-Süd“ ist dagegen besonders wichtig, dass nach aktuellem Stand der vierspurige Ausbau der Straße so gut wie beschlossen ist. Bei einem nur zweispurigen Ausbau wäre das anliegende Siedlungsgebiet stärker als notwendig belastet worden. Die Notwendigkeit von Zubringern und Auffahrten zur TVO im Siedlungsgebiet sei damit auch vom Tisch.
„Für uns ist entscheidend, dass die Senatsverwaltung nicht mehr darauf beharrt, die TVO nur östlich der Bahn bauen zu wollen“, sagt Andreas Jehmann, Sprecher der Initiative. „Wir sind Biesdorf-Süd“.
Bis zum 26. Februar können die Bürger auf www.berlin.de/tvo unter der Rubrik „Beteiligung“ ihre Stellungnahme zum Korridor abgeben. Die Befragung dient der Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens für die TVO. Wenn dieses noch in diesem Jahr beginnt, könnte 2018 der erste Spatenstich erfolgen und die Schnellstraße 2020 fertig sein. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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