Ausstattung und Fenster werden saniert
Stiftung Denkmalschutz fördert Restaurierung der Dorfkirche Blankenburg

Die Dorfkirche in Blankenburg ist von außeb bereits saniert worden. Nun soll es im Innern weitergehen. | Foto: Bernd Wähner
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  • Die Dorfkirche in Blankenburg ist von außeb bereits saniert worden. Nun soll es im Innern weitergehen.
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Tolle Nachricht für die evangelische Gemeinde Blankenburg: Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die weitere Restaurierung der alten Dorfkirche auf dem Blankenburger Anger.

Für die Restaurierung der Ausstattung und der Fenster der Dorfkirche Blankenburg stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher zweckgebundener Spenden sowie aus Erträgen der treuhänderisch verwalteten Dr. Ursula Wachtel-Stiftung der Gemeinde 37 800 Euro zur Verfügung. Das Blankenburger Gotteshaus gehört zu den 200 Objekten, deren Sanierung die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank zahlreicher Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Rentenlotterie von Lotto allein in Berlin fördern konnte und kann.

Die Dorfkirche ist mit Einfriedung und Kirchhof Teil des unter Ensembledenkmalschutz stehenden historischen Dorfkerns von Blankenburg. Sie wurde Mitte des 13. Jahrhunderts als spätromanische Saalkirche aus Feldsteinen errichtet. Prägendes Merkmal der Kirche ist die „isodome“ Mauertechnik des spätromanischen Kernbaus, bei der die sauber behauenen Steinquader des Mauerwerks eine einheitliche Höhenlinie bilden. Auch die verputzte Innenschale ist so lagenweise aufgebaut worden.

Aus der Frühzeit der Kirche hat sich auch ein Rundbogenportal an der Südseite erhalten. In den beiden weiteren Bauphasen am Gotteshaus wurden die Zwischenräume der Außenmauer mit Zwickelmauerwerk aus Abschlägen, kleinen Steinen und Mörtel gefüllt. Das hölzerne Dachwerk besteht zu großen Teilen aus Eichenstämmen, die nach 1378 gefällt wurden und ein seltenes Zeugnis märkischen Handwerks darstellen. Das heutige Erscheinungsbild der Kirche wird von der Gestaltung der 1930er Jahre mit steinernen Außenwänden und großen Fensteröffnungen geprägt.

Anfang des 15. Jahrhunderts wurde an der Westseite ein quadratischer Turm aus gequaderten Feldsteinen in Breite des Kirchenschiffs mit spitzbogigem Westportal angefügt. Später erhielt der Turm einen barocken Aufsatz mit Turmbekrönung und einer nur in Resten erhaltenen Turmuhr. Ebenfalls aus der Barockzeit stammen die wertvollen Prinzipalstücke im Inneren der Kirche. Dazu gehören ein schwebender Taufengel mit Muschelschale von vor 1718, ein Altarretabel und ein großes ovales Altarbild in geschnitztem Arkanthusrahmen von 1695 sowie eine Stiftungstafel mit dem athanasianischen Glaubensbekenntnis von 1694 als landesweites Unikat.

Seit dem Sommer 2020 wurde bereits das äußere Mauerwerk der Kirche, unter anderem ebenfalls mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz saniert. Nun soll es mit den Fenstern und der Innenausstattung weitergehen.

Die Dorfkirche in Blankenburg ist von außeb bereits saniert worden. Nun soll es im Innern weitergehen. | Foto: Bernd Wähner
Die Dorfkirche in Blankenburg ist von außen bereits saniert worden. Nun soll es im Innern weitergehen. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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