Keine Feier, aber neue Angebote
Bürgerverein hat sich 1890 gegründet /Jahrbuch in Arbeit

Der Bürgerverein Britz gehört zu den ältesten Vereinen Neuköllns. Am 1. November ist er 130 Jahre alt geworden. Auf eine Feier haben die Mitglieder angesichts der Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus jedoch verzichtet. Stattdessen wird ein Jahrbuch erstellt.

Der Verein hat viele schwere Zeiten überstanden: zwei Weltkriege, Inflation, Weltwirtschaftskrise. Auch die Corona-Pandemie habe tiefe Einschnitte in der Vereinsarbeit mit sich gebracht, so der Vorsitzende Werner Schmidt. „Trotzdem oder gerade deshalb haben wir die kurze Phase der Entspannung genutzt und neue Aktivitäten begonnen.“

So steht ein „betreutes Surfen“ für Ältere und Menschen, die bisher mit dem Internet nichts zu tun hatten, auf dem Programm. Denn der elektronische Austausch und die Angebote im weltweiten Netz können gerade in Zeiten der Kontaktbeschränkungen wichtig sein.

Auch ein Näh-Treff wurde auf den Weg gebracht. Informationen zu künftigen Terminen bekommt man unter 0174 75 471 75 oder info@britzer-buergerverein.info.

Schließlich wollen die Vereinsmitglieder ein Jahrbuch 2020 veröffentlichen. „Darin sollen Ereignisse, die vor allem Britz betreffen, wie in einer Zeitkapsel festgehalten werden“, sagt Schmidt. Er kann sich vorstellen, dass daraus eine Tradition werden kann. Wer daran mitarbeiten möchte, ist ebenfalls eingeladen, sich zu melden.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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