Antisemitismus damals und heute
Gedenken an die Pogromnacht mit Podiumsgespräch in der Schulaula

Einen Gedenk- und Aufbruchabend wird es am 9. November in der Hufeisensiedlung geben. Dabei wird an die Pogromnacht erinnert, die sich zum 83. Mal jährt, und über die heutige Lage diskutiert.

Veranstalter sind die Anwohnerinitiative "Hufeisern gegen Rechts", der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Jugendorganisation Die Falken. Um 17.30 Uhr ist ein Treffen vor dem Haus in der Fritz-Reuter-Allee 50 vorgesehen. Dort betrieb Carl Baum ein Konfektionsgeschäft. In der Pogromnacht zerstörten SA-Männer seinen Laden und verprügelten ihn und seine Frau vor den Augen der Nachbarn.

So wie ihm oder schlimmer erging es vielen Juden an diesem Tag, der für viele den Beginn der systematischen Judenverfolgung und -vernichtung der Nazis markiert. Doch der Antisemitismus hat eine viel längere Geschichte und hat sich bis heute nicht erledigt. Um darüber zu sprechen, schließt sich dem Gedenken eine Veranstaltung in der Aula der Fritz-Karsen-Schule, Onkel-Bräsig-Straße 27, an. Dort wird um 18.30 Uhr der Film „Die Stadt ohne Juden“ aus dem Jahr 1924 gezeigt. Danach folgt eine Podiumsdiskussion. Gehen soll es um die Fragen, wie Menschen antisemitische Beleidigungen und Angriffe erleben, welche Gegenstrategien sie gefunden haben und wie einer antisemitischen Grundstimmung der Boden entzogen werden kann.

An dem Gespräch nehmen eine Lehrerin der Fritz-Karsen-Schule, ein Mitglied der Falken und ein Vertreter des Sportvereins Makkabi Berlin ein. Die Moderation übernimmt die Historikerin und Bildungsreferentin Chaja Böbel. Es gilt die 3G-Regel.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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