Auch das MDC engagiert sich jetzt
Masken nähen und anderen spenden
Vielerorts werden derzeit dringend Mund-Nasen-Masken benötigt, um die Übertragung des Corona-Virus einzudämmen. Deshalb entschlossen sich auch Mitarbeiter des Max-Delbrück-Centrums (MDC) solche Masken zu nähen und kostenfrei zu verteilen.
Diese Masken gehen unter anderem an Stadtteilzentren und ein Flüchtlingsheim in Buch. Mitte April hatte Dana Lafuente, die Leiterin der Mitarbeiterförderung am MDC, ihre Kollegen per E-Mail dazu aufgerufen, selbst solche Behelfsmasken herzustellen. Um die Aktion zu unterstützen, gebe es zwei Möglichkeiten: entweder sich selbst an die Nähmaschine zu setzen oder das Material beizusteuern. Zahlreiche Kollegen meldeten sich daraufhin.
Die meisten von ihnen spendeten Material. Aber es fanden sich auch 14 Näherinnen. Bereits wenige Tage später gingen die ersten Exemplare an die Selbsthilfe- und Stadtteilzentren in Buch und Karow. Mike Brüggert, Fahrer am MDC, sammelte die hergestellten Masken bei den Näherinnen ein und lieferte sie dann an die Stadtteilzentren aus. „Wir wollen konkrete Nachbarschaftshilfe leisten“, sagt Dana Lafuente. Außerdem wollen sie und die engagierten Näherinnen auch die eigenen Kollegen unterstützen. Am MDC ist derzeit eine Notbesetzung im Einsatz, und die Mund-Nasen-Masken werden auch in den Laboren und Büros gebraucht. „Trägst du eine, schützt du mich, trage ich eine, schütze ich dich“, bringt es Dana Lafuente auf den Punkt.
Die von den MDC-Kolleginnen hergestellten Exemplare sind aus Baumwolle, wiederverwendbar und bei 60 Grad waschbar. Sie haben vorn eine Tasche, in die nach Wunsch ein zusätzlicher Filter eingelegt werden kann. Nachdem die Stadtteilzentren der Region mit Masken beliefert wurden, machte Mike Brüggert inzwischen auch Station am Flüchtlingsheim AWO Refugium Buch. Auch die dortigen Mitarbeiter wurden mit selbstgenähten Mund-Nasen-Masken versorgt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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