Lichtenberg. "Eidesstattliche Verleumdungen", so lautet der Titel der Ausstellung der Theatermacherin und Journalistin Miriam Sachs. Darin beleuchtet sie anhand der Biografie des Schriftstellers Gustav Regler den schweren Weg eines Idealisten.
Keine Abrechnung mit dem Literaturbetrieb der DDR, sondern eine Untersuchung der Verleumdungsstrategien hat die Journalistin und Theatermacherin Miriam Sachs unternommen. Sie untersuchte das Leben und das Werk des aus dem Saarland stammenden Schriftstellers Gustav Regler (1898–1963), der als Kommunist 1933 aus Deutschland emigrierte und im spanischen Bürgerkrieg kämpfte. Als er 1942 die Partei verließ, setzte eine Hetzkampagne ein.
Miriam Sachs zeigt die Ergebnisse ihrer Recherchen in einer Ausstellung in den BLO-Ateliers in der Kaskelstraße 55, die aktuell zu sehen ist. Am 31. Oktober finden in der Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfurter Allee 149, Vorträge und eine Diskussion mit Ralph Schock, dem Mitherausgeber der Werkausgabe von Gustav Regler, und dem Historiker und langjährigem Mitarbeiter Heiner Müllers, Alexander Weigel, statt. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr.
Neben der Lichtenberger Bildungsstadträtin Kerstin Beurich (SPD) wird der Saarländische Kultusminister Ulrich Commercon (SPD) ein Grußwort halten. Der Eintritt ist frei. KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.