Ab 17 Uhr wurde der Druck zu groß: Zehntausende Demonstrierende erreichten am 15. Januar 1990, dass sich die bewachten Tore der Stasi-Zentrale in Berlin Lichtenberg öffneten. Sie trafen in dem abgeriegelten Komplex auf eine fremde Welt. Wie zuvor in den Bezirksstädten der DDR versuchten Bürgerinnen und Bürger jetzt auch hier, die Aktenvernichtung zu stoppen.
Zeitzeugen machen diese Stunden durch ihre Erzählungen greifbar. Sie schildern am historischen Ort, wie sie den 15. Januar erlebten und sich dieser Tag persönlich auf sie auswirkte.
Programm
17.00 Uhr | Geländerundgänge mit Stationen im Stasimuseum
Dr. Christian Halbrock (Historiker) und Dr. Carlo Jordan (Mitbegründer des Stasimuseums) gehen den Weg, den der Demonstrationszug vor 29 Jahren nahm. Die Führungen sind begleitet von Projektionen historischer Filmaufnahmen, die an diesem Abend in der Stasi-Zentrale entstanden.
Treffpunkt: Eingang Ruschestraße
18.30 Uhr | Podiumsdiskussion
mit Margitta Kupler (ehem. Mitglied des Zentralen Runden Tischs), Dr. Christian Halbrock und Gilbert Furian
Moderation: Alfred Eichhorn (Journalist)
Treffpunkt: "Haus 22"
19.30 Uhr | Ausstellungsrundgang
Der Zeitzeuge Gilbert Furian führt durch „Einblick ins Geheime“, die Ausstellung zum Stasi-Unterlagen-Archiv.
Sein persönlicher Fall ist als begehbare Akte Teil der Ausstellung.
Treffpunkt: Foyer "Haus 7"
19.30 Uhr | Führung durch die Open-Air-Ausstellung
„Revolution und Mauerfall“ mit Uwe Dähn (Zeitzeuge)
Treffpunkt: vor "Haus 22"
Um Anmeldung unter veranstaltungen@bstu.bund.de wird gebeten.
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