Gebaut aus Holz
Erste Häuser im "Kokoni One" fast fertig

Ein Blick über die Baustelle des Quartiers "Kokoni One".  | Foto:  Bernd Wähner
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Im Neubauquartier "Kokoni One" wird so nachhaltig gebaut wie an kaum einer anderen Stelle in der Stadt: Die Wohnhäuser werden in Holztafelbauweise gebaut, die Energie- und Warmwasserversorgung der Häuser erfolgt mit Photovoltaik und Geothermie. Und mMitten im Quartier wird eine Streuobstwiese angelegt.

Dieser Tage wird das erste fertige Haus des Projekts "Kokoni One" übergeben. Bis zum Herbst 2024 sollen auf dem Grundstück an der Gravensteinstraße/Straße 76 dann alle 84 Doppel- und Reihenhäuser fertiggestellt sein.

Wie es zu diesem nachhaltigen Bauprojekt kam, wie es sich mit dem Rohstoff Holz baut und wie weit das Bauvorhaben vorangeschritten ist, darüber informierten sich bei einem Baustellenbesuch der baupolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus, Andreas Otto, und Pankows Stadtentwicklungsstadtrat Cornelius Bechtler (Bündnis 90/Die Grünen).

Miguel Rueda Valero, Leiter Wohnbau der INCEPT GmbH berichtet, dass das Unternehmen das Grundstück vor vier Jahren erwarb. „Das Wort 'Kokoni' bedeutet im Japanischen ‚hier‘ und steht gleichzeitig für einen Kokon, einen geschützten Raum, der eine Entwicklung und Verwandlung symbolisiert. Kokoni steht für uns für die Entwicklung eines lebenswerten Wohnquartiers“, erläutert Miguel Rueda Valero. Und das „One“, also die „Eins“, im Namen bedeutet, dass noch weitere Quartiere dieser Art folgen sollen, auch in Pankow.

Die Häuser von "Kokoni One" werden in Holztafelbauweise errichtet. Verwendet wird dabei Holz aus europäischer Forstwirtschaft. Alle Elemente werden vorgefertigt und dann auf dem Grundstück montiert. Das spart Zeit und sichert eine gleichbleibende Qualität. Holz bietet als Baustoff viele Vorteile gegenüber dem konventionellen Bauen mit Beton, erfuhr Andreas Otto von den Projektentwicklern und Architekten: Es bindet unter anderem Kohlenstoffdioxid, ist nachwachsend, ressourcenschonend und recycelbar. Noch gibt es in Berlin keine Firmen, die die nötigen Holztafeln vorproduzieren. Diese kommen für das "Kokoni One" zum Beispiel aus Niedersachsen. „Wir müssen überlegen, wie wir Vorfertigung und Bauen näher zusammenbringen“, sagte Otto.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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