Bürger können einen Monat lang zu den Plänen Stellung nehmen
Am Ende eines längeren Prozesses stehen zwei Varianten für das Gelände zwischen Innsbrucker Platz und Handjerystraße. Entworfen haben sie das Architekturbüro nps tchoban und das Büro Czerner und Göttsch Architekten.
Die städtebaulichen Rahmenpläne - ein Instrument zwischen Flächennutzungs- und Bebauungsplan - weichen nur in Details voneinander ab. So sehen beide eine mehrgeschossige Randbebauung an den Gleisen des S-Bahn-Rings vor. Bei Sergei Tchoban ist sie durchgehend geschlossen, bei Czerner und Göttsch durchbrochen.
Dahinter gruppieren sich locker weitere Baukörper. Bei der Tchoban-Variante sind es acht, bei der Czerner-Göttsch-Variante 13. Beiden gemeinsam ist viel Grün. Bei Czerner und Göttsch sind noch zwei markante Plätze angelegt. Einzelhandel und Gewerbe sind in beiden Fällen im westlichen Bereich des Areals vorgesehen. Im Vorfeld der Planungen hat das Bezirksamt 2013 drei Bürgerveranstaltungen abgehalten. In dieser "Perspektivenwerkstatt" wurden zwei Konsenspläne erarbeitet und erörtert. Aus ihnen gingen die jetzt vorgelegten Rahmenpläne hervor.
Pläne liegen aus
Die Bezirksverordneten haben ihnen im September zugestimmt. Das Bezirksamt bereitet einen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan vor. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat eine Änderung des Flächennutzungsplans in eine Wohnbaufläche eingeleitet. Auf dem Gelände ist zudem ein Lebensmittelmarkt geplant. Weil der nicht in Tempelhof-Schönebergs gültiges Einzelhandels- und Zentrenkonzept passt, hatte das Bezirksamt ein Gutachten in Auftrag gegeben. Fazit: Der Markt darf eine Verkaufsfläche von höchstens 2100 Quadratmetern haben.
Bis 22. Juli können Bürger zu den Planungen Stellung nehmen: Stadtplanungsamt im Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Platz, Raum 3047: montags bis mittwochs 7.30 bis 15 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr, freitags bis 13.30 Uhr und nach Vereinbarung, 902 77 78 19.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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