Eine blassblaue Frauenschrift
Friedenau. Der österreichische Schriftsteller Franz Werfel schrieb seine Erzählung 1940 in Sanary-sur-Mer im südfranzösischen Exil. Er hatte sie im Gepäck, als er noch im selben Jahr vor den nazistischen Häschern über die Pyrenäen, Spanien und Portugal in die USA fliehen konnte. 1941 erschien in Argentinien „Eine blassblaue Frauenschrift“, ein Kammerspiel um einen Tag im Leben eines österreichischen Ministerialbeamten vor dem Hintergrund der Weltpolitik von 1936, das Psychogramm eines Opportunisten und die Charakterisierung der Mittel- und Oberschicht, die den Boden für das braune Regime bereitet. Mathias Schönsee hat Werfels Erzählung für die Bühne des Kleinen Theaters, Südwestkorso 64, bearbeitet. Die nächsten Aufführungen sind am 13. und 14. März jeweils um 20 Uhr sowie am 15. März um 18 Uhr. Es spielen Christoph Schüchner, Dominik Raneburger, Saskia von Winterfeld und Hannah Ley. Eintrittskarten zu 15 und 20 Euro sind unter www.kleines-theater.de/tickets-bestellung/, Telefon 821 20 21 oder an der Abendkasse erhältlich. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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