Mit einem Namen, aber noch ohne Horn
Kleines Panzernashorn heißt Karl

Auf den schönen Namen Karl wurde der Nashorn-Nachwuchs im Tierpark getauft. | Foto: Tierpark Berlin
  • Auf den schönen Namen Karl wurde der Nashorn-Nachwuchs im Tierpark getauft.
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Auch auf das neue Panzernashorn-Junge im Tierpark trifft zu, was fast alle Tierkinder verbindet. Der Kleine ist einfach goldig. Jetzt hat der Mini-Brummer auch einen Namen: Er heißt Karl.

Seine Patin durfte ihn auswählen. Diese Ehre wird vielen Berlinern zuteil, die sich für eine Tier-Patenschaft und damit eine regelmäßige (Futter-)Spende entscheiden. Der kleine Karl ist inzwischen vier Wochen alt, hat schon mächtig zugelegt und erkundet täglich mutiger die Außenanlage am Dickhäuterhaus. Mit fünf bis sechs Jahren sind Panzernashörner ausgewachsen, sie können bis zu zwei Tonnen schwer werden.

Karl ist das siebte Junge von Mutter Betty (23). Er kam nach 482 Tagen Tragzeit am 5. September zur Welt. Die Geburt des rund 55 Kilogramm schweren Nashorn-Babys verlief für die erfahrene Mutter komplikationslos. Etwa 20 bis 25 Liter Milch trinkt das Jungtier täglich, mit knapp zwei Wochen hat es zudem begonnen, sich für feste Nahrung zu interessieren. Ungefähr 18 Monate lang wird der kleine Bulle bei Mama Betty trinken.

Um die Nashornmütter bei der Geburt nicht zu verletzten, kommen die Jungtiere ohne Horn auf die Welt. Der Vater des Kleinen ist der 28-jährige Belur. Wie bei Nashörnern üblich hat er mit der Aufzucht des Jungtiers nichts zu tun.

Die Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) stuft das Panzernashorn als gefährdete Tierart ein. Nur etwa 3500 Tiere sind heute in Indien und Nepal zu finden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Tierart durch Lebensraumverlust und Jagd auf weniger als 200 Exemplare geschrumpft. Dank intensiver Schutzmaßnahmen und internationaler Bemühungen, den Handel mit den keratinhaltigen Hörnern der Tiere zu unterbinden, steigt der Bestand wieder.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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