Kinostart auf der Freilichtbühne
Ab 6. Juni möchte Matthias Stütz wieder Filme zeigen

Matthias Stütz in seinem Freiluftkino im Kurpark. | Foto: Ralf Drescher
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Matthias Stütz ist ein preisgekrönter Kinomacher. Erst vor wenigen Tagen hat er für sein Lichtspieltheater „Union“ wieder einmal den Kinoprogrammpreis bekommen (Berliner Woche berichtete). Viel lieber würde er aber auch mal wieder sein Publikum begrüßen.

Seine ganze Hoffnung ruht nun auf dem Freilichtkinobetrieb im Kurpark am S-Bahnhof Friedrichshagen. Denn seit Mitte März ist im Kino „Union“ mit seinen drei Sälen an der Bölschestraße kein einziger Film gelaufen. Seitdem Innensenator Geisel (SPD) signalisierte, dass der Spielbetrieb zumindest im Freien bald wieder aufgenommen werden könnte, bereitet Stütz mit Freunden die Freilichtbühne für den Saisonstart vor. „Wir mussten im Eingangsbereich mehrere Bäume aus Sicherheitsgründen beschneiden und haben zum Glück dafür kurzfristig die Genehmigung bekommen. Derzeit arbeite ich an der Umsetzung der Hygieneregeln. Wir besetzen nur jede zweite Reihe und die Bänke erhalten Nummern. Nur wo eine Nummer ist, darf sich ein Besucher hinsetzen“, erläutert Matthias Stütz.

Zum Konzept gehören getrennte Ein- und Ausgänge und ein „Spuckschutz“ für den Imbiss- und Getränketresen ist auch schon bestellt. Durch die geforderten Abstandmaßnahme stehen vor der Leinwand im Kurpark statt bisher 600 nur noch 200 Plätze zur Verfügung. „Wir möchten aber trotzdem unbedingt wieder spielen. Seit der Schließung der Lichtspielhäuser Mitte März habe ich jeden Tag 600 Euro Verlust gemacht. Das haben der Kinoprogrammpreis und die Sonderzuwendung des Medienboards Berlin Brandenburg nur lückenhaft ausgleichen können. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau hat mir einen Überbrückungskredit zugesichert, aber den muss ich ja auch in den nächsten vier Jahren zurückzahlen“, sagt Matthias Stütz.

Am 6. Juni soll es auf der Freilichtbühne endlich los gehen. Dann läuft gegen 21.30 Uhr der Dokumentarfilm „Rammstein in Paris“. Die ursprünglich geplanten Neustarts fallen erst einmal aus, da die Verleiher mit neuen Filmen immer europaweit starten und in anderen EU-Ländern noch strengere Einschränkungen gelten. Deshalb will Stütz erst einmal einen guten Mix aus Klassikern, Komödien und Musikfilmen spielen und hofft auf Zuspruch beim Publikum.

Die Kinotickets müssen vorab online gekauft werden: www.kino-union.de

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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