Lebendiges Quartier für Familien und Senioren
Grundstein für mehr als 400 Wohnungen in Heinersdorf gelegt

Der Jugendpolier der Anes Bauausführungen GmbH, Maximilian Fleisch (Mitte), legt die traditionell mit einer Tageszeitung, Bauplänen und Münzen gefüllte Zeitkapsel in den Grundstein. Dabei sehen ihm Architekt Klaus Wiechers, Senator Andreas Geisel, Gesobau-Vorstand Jörg Franzen und Jugendstadtrat Cornelius Bechtler (von links) zu. | Foto:  Bernd Wähner
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  • Der Jugendpolier der Anes Bauausführungen GmbH, Maximilian Fleisch (Mitte), legt die traditionell mit einer Tageszeitung, Bauplänen und Münzen gefüllte Zeitkapsel in den Grundstein. Dabei sehen ihm Architekt Klaus Wiechers, Senator Andreas Geisel, Gesobau-Vorstand Jörg Franzen und Jugendstadtrat Cornelius Bechtler (von links) zu.
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Auf der Fläche der früheren Gärtnerei zwischen Idunastraße 11 und Neukirchstraße 63 konnte der Grundstein für ein neues Wohnquartier der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gesobau gelegt werden.

Dabei handelt es sich um eines der Wohnungsbauvorhaben im Bezirk, das einen verhältnismäßig langen Vorlauf hat. Bereits vor 14 Jahren gab es die ersten Projektvorstellungen der Gesobau in den Gremien der Bezirkspolitik. Doch dann kam Gegenwind von Anwohnern, und ehe der notwendige Bebauungsplan für das neue Wohngebiet festgesetzt werden konnte, vergingen viele Jahre. Doch nun soll es mit dem Bauen recht zügig gehen. Erst Anfang des Jahres ging der Auftrag an die Anes Bauausführungen GmbH und die Planer von Wiechers Beck Gesellschaft von Architekten mbH heraus, war zur Grundsteinlegung erfahren.

Bereits im August begannen die ersten Bauarbeiten, und nach Erteilung der ersten Baugenehmigung konnten nun auch der Grundstein gemeinsam mit Bausenator Andreas Geisel (SPD) und Pankows Jugendstadtrat Cornelius Bechtler (Bündnis 90/ Die Grünen) gelegt werden. Auf dem Gelände der einstigen Gärtnerei entstehen bis zum Sommer 2024 insgesamt 424 Mietwohnungen, die Hälfte davon im geförderten Segment, in 14 neue Wohnhäuser. Der Schwerpunkt liegt auf Wohnungen für Senioren und für Familien, also auf generationenübergreifendem Wohnen. Insgesamt 317 Wohnungen werden deshalb barrierefrei gebaut, zudem werden vier rollstuhlgerechte Wohnungen entstehen.

Die Wohnungen werden in Größen von einem bis fünf Zimmern errichtet. Außerdem sind vier Pflege-WGs mit acht Zimmern geplant. Zusätzlich wird eine neue Kita gebaut. Das neue Quartier gliedert sich in zwei übersichtliche Wohnhöfe mit Gärten, Quartiersgassen mit Spielplatzangeboten und einem die Nord-Süd-Achse verbindenden Boulevard. Auf dem Gelände finden sich künftig Abstellplätze für mehr als 900 Fahrräder. Des Weiteren wird im Nordosten des Areals an der Idunastraße eine dreigeschossige Garage für 64 PKW gebaut. Mit Blick auf die gute ÖPNV-Anbindung mit Straßenbahn, Bussen und S-Bahn sowie das Carsharing im näheren Umfeld wird bewusst auf weitere PKW-Stellplätze verzichtet.

Stadtentwicklungssenator Andreas Gisel befüllt die Zeitkapsel für den Grundstein mit einer Zeitung. | Foto: Bernd Wähner
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Generationsübergreifendes Wohnen

„Gutes Wohnen zu bezahlbaren Mieten ist unser Ziel, schnelles Bauen von Wohnungen der Weg dorthin“, sagt Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel zur Grundsteinlegung. „Die Gesobau baut hier in Pankow aber nicht nur bezahlbare, dringend benötigte Wohnungen, sondern ein nachhaltiges Quartier für ganz unterschiedliche Generationen und Lebensentwürfe.“ Die Servicewohnungen für ältere Menschen und die Pflege-WGs würden dabei genauso ihre Bewohnerinnen und Bewohner finden wie die Wohnungen für junge Familien, so Geisel weiter. „Generationsübergreifendes Wohnen wird dafür sorgen, dass hier ein lebendiges, lebenswertes Quartier entsteht.“

Jugendstadtrat Bechtler bestätigt, dass die Wohnungen, die zwischen Idunastraße und Neukirchstraße entstehen, dringend gebraucht werden. „Wir haben immer wieder Probleme, für junge Erwachsene, die zu uns kommen, Wohnungen zu finden, sagt er. „Als sehr beliebter Bezirk Berlins wächst Pankow kontinuierlich durch Zuzug. Nicht nur Familien, auch Alleinstehende sowie Seniorinnen und Senioren schätzen unseren grünen Bezirk, die gute Anbindung bei ruhiger Lage und die vielen Naherholungsgebiete.“

Fläche für den Braunbrustigel

Aber nicht nur an die menschlichen Bewohner wird in diesem neuen Quartier gedacht, berichtet Bechtler. Es wird eigens eine Fläche eingerichtet, auf der der Braunbrustigel, der in diesem Gebiet lebte, wieder angesiedelt werden soll. Der Jugendstadtrat regt an, diesen Tiernamen vielleicht auch gleich als Namen für die künftige Kita zu verwenden.

„Mit unserem Neubau im Quartier Idunastraße beantworten wir die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen für breite Schichten der Bevölkerung in einer attraktiven und gut angebundenen Innenstadtlage", sagt Jörg Franzen, Vorstandsvorsitzender der Gesobau AG. "Rund die Hälfte der 424 Wohnungen bieten wir für eine Nettokaltmiete ab 6,50 Euro pro Quadratmeter an.“

Mehr zum Bauvorhaben zwischen Idunastraße und Neukirchstraße ist auf www.gesobau.de/bauen/neubau/idunastrasse-pankow.html zu erfahren.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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