Der Grünklub hat jetzt eine Begegnungsstätte
Die Räume der neuen Begegnungsstätte im Baltenring stellte die Wohnungsgesellschaft "Stadt und Land" kostenlos zur Verfügung. Die Gesellschaft finanzierte auch einen Teil der Einrichtung und ließ einen Holzbackofen im Garten des Hauses aufstellen. "Das wird ein wichtiger Treffpunkt mit der Nachbarschaft", sagt Regina Andrich. Der Klub entstand vor 20 Jahren aus einer Mieterinitiative heraus. Die Mitglieder wohnten in Häusern der Stadt und Land Wohnbauten GmbH und kümmerten sich jeder für sich um die Pflege der frisch angepflanzten Bäume und Sträucher auf den Grünflächen der Wohnungsbaugesellschaft.
Als Regina Andrich (49) vor vier Jahren zum Grünklub dazukam, trat der Klub auf der Stelle. Die Gründergeneration hatte das Rentenalter erreicht. Sie wurde sofort gebeten, die Leitung zu übernehmen. "Im ersten Jahr habe ich voll Respekt nur zugehört und hingeschaut, was alles erreicht wurde", erinnert sie sich.
Danach setzte Regina Andrich ihre Ideen behutsam um. Die selbstständige Designerin entwarf den "Gärtner Paul". Er wurde zur Symbolfigur des Grünklubs und schmückt inzwischen die auch von der Klub-Leiterin entworfenen und angefertigten Gärtnerschürzen der Mitglieder.
Zudem öffnete sie den Klub für neue Altersgruppen. "Wir wollen mit dem Grünklub alle Generationen erreichen", sagt Regina Andrich heute. Sie steckt einen großen Teil ihrer Freizeit in die ehrenamtliche Arbeit - aus Liebe zu Hellersdorf. Hier lebt sie mit ihrer Familie seit 1989. "Man kann hier gut und preiswert wohnen", sagt sie. Die Umgebung sei ansprechend, vor allem wegen des Grüns. Mit dem Zusammenhalt im Kiez habe sie gute Erfahrungen gemacht. "Ein wenig davon möchte ich zurückgeben", sagt sie und will sich einsetzen, dass ihr Stadtteil auch für die nächste Generation erhalten wird und liebenswert bleibt und das Leben im Kiez noch angenehmer wird.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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