Imkerverein "Wuhletal 1864" feiert 150-jähriges Bestehen

Die Bienen von Uwe Meyer sind vor allem im Mahlsdorfer Komponistenviertel unterwegs. | Foto: KT
  • Die Bienen von Uwe Meyer sind vor allem im Mahlsdorfer Komponistenviertel unterwegs.
  • Foto: KT
  • hochgeladen von Klaus Teßmann

Hellersdorf. Mit der Aktion "Berlin summt" vor vier Jahren hat die Bienenzucht eine wachsende Aufmerksamkeit erfahren. Darüber freuen sich besonders die Mitglieder des Imkervereins "Wuhletal 1864".

Einer der ältesten Berliner Imkervereine begeht am Sonnabend, 28. Juni, seinen 150. Geburtstag. "Wir haben nachgeforscht und viele Zeitungsbeiträge über unseren Verein gefunden", erklärt der Vereinsvorsitzende Uwe Meyer. "Ein Gründungsdatum haben wir trotz aller Recherchen nicht gefunden."

Die Imker wissen nur, dass ihr Verein 1864 vom Lichtenberger Rektor Schröder gegründet wurde. Viele Lehrer, Geistliche und Handwerker gehörten zu den ersten Imkern in Lichtenberg. "Wir haben auch erfahren, dass der Imkerverein schon damals ein Klub von Menschen war, die sich für die Umwelt interessierten und engagierten." So habe der Verein um 1900 in Lichtenberg viele Linden angepflanzt, die gleichzeitig auch Nahrung für die Bienen waren.

Die besten Zeiten erlebte der Verein nach 1970, als er mehr als 100 Imker in seinen Reihen hatte. 2006 gab es nur noch 30 Mitglieder mit einem Durchschnittsalter von 65 Jahren. Das hat sich verändert. Junge Leute interessieren sich für die Bienenzucht. Die Zahl der Mitglieder wuchs auf 65, die heute ein Durchschnittsalter von 55 Jahren haben. Meyer führt das unter anderem auf die Berlinweite Aktion "Berlin summt" zurück. Auch 17 Frauen sind nun im Verein aktiv und drücken das Durchschnittsalter.

Uwe Meyer ist seit neun Jahren der Vereinsvorsitzende. Seit rund vier Jahrzehnten hat er sich selbst der Imkerei mit Leib und Seele verschrieben.

Sein Wissen und seine Erfahrungen gibt er seit drei Jahren im Rahmen der AG "Junge Imker" an der Melanchthon-Schule weiter. Auf dem Gelände des ehemaligen Schulgartens wurde der Bienenlehrgarten in der Lichtenhainer Straße 14 angelegt. Dort findet am 28. Juni ab 11 Uhr auch die große Geburtstagsparty statt. Bis 17 Uhr bieten die Vereinsmitglieder vielen Aktionen rund um die Bienen an. Die Besucher können sich über das Leben eines Bienenvolkes informieren, Honig schleudern oder sich Filme über Bienen ansehen.

Weitere Informationen: http://imkerverein-wuhletal1864.de.
Klaus Tessmann / KT
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 151× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 933× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 595× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.092× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.981× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.