Stadtteilzentrum "Kompass" wird fit für die Zukunft gemacht
"Wir haben das Raumkonzept überarbeitet", sagt Nadine Matusch von FiPP e.V., einem der beiden Trägervereine des "Kompass". Die Erfahrung hätte gezeigt, dass die Besucher des Hauses sehr unterschiedliche Bedürfnisse haben. Dem wollen die Trägervereine mit der Umgestaltung der Räume zum fünfjährigen Bestehen entgegen kommen.
Als das Haus am Kummerower Ring 42, vor fünf Jahren eröffnete wurde die inhaltliche Arbeit zwei Vereinen übertragen. Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen aus dem Kiez übertrug das Jugendamt dem Fortbildungsinstitut für die Pädagogische Praxis (FiPP). Zudem sollte das Haus auch Stadtteiltreff im Kiez werden. Diesen Part übernahm der Verein "Klub 74", der bereits seit den 90er-Jahren hier Stadtteilarbeit organisiert hatte.
"Wir wollen mehr und differenziertere Angebote", sagt Karsten Mühle vom Klub 74. Er ist seit Februar Leiter des Stadtteilzentrums im Haus "Kompass". Im bisher eher ungemütlichen Multifunktionsraum beispielsweise würden Angebote für unterschiedliche Gruppen gemacht. Es werde eine kleine Bühne für Kinder geben, eine Ecke mit sechs bis acht Kissen für Gespräche und eine Ecke für Mütter mit kleinen Kindern.
"Die zurückliegenden fünf Jahre haben gezeigt, dass eine solche Kombi-Einrichtung funktioniert", sagt Matusch. Einen wesentlichen Anteil daran hat das breite Angebot an Freizeitmöglichkeiten und Kursen. Es reicht von Tanzkursen für Kinder über Deutschkurse bis zum Seniorensport. Beratungen würden zu vielen Lebensbereichen geboten, von der Pflege bis zu Rechtsfragen. Außerdem ist das Haus "Kompass" Heimstatt für das FiPP-Projekt "B-Plan". Darin werden Jugendliche mit Lernschwierigkeiten auf den Übergang in einen Beruf vorbereitet.
"Entscheidend ist, dass jeder aus dem Kiez vorbeikommen kann und einen Platz findet, um einen Schwatz zu halten, einen Kaffee mit Nachbarn zu trinken oder sich mit Gleichgesinnten zu treffen", erläutert Mühle.
Den fünften Geburtstag des "Kompass" feiern die beiden Vereine am Freitag, 28. März, um 15 Uhr mit einem Empfang. Daran an schließt sich ab 16 Uhr ein Tag der offenen Tür.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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