KreativitätsGrundschule gewinnt den ersten Preis der Lenné-Akademie

Stolz: Leon, Ben und Hana haben am Schulgarten mitgearbeitet und präsentieren jetzt die bedeutende Auszeichnung, die sie für ihre Schule empfangen haben. | Foto: Thomas Mosebach
4Bilder
  • Stolz: Leon, Ben und Hana haben am Schulgarten mitgearbeitet und präsentieren jetzt die bedeutende Auszeichnung, die sie für ihre Schule empfangen haben.
  • Foto: Thomas Mosebach
  • hochgeladen von Berit Müller

Damit Großstadtkinder Kartoffeln, Kräuter oder kreative Gartenkunst nicht nur aus dem Fernsehen kennen, pflegen über 270 Berliner Schulen einen Schulgarten. Sie alle waren im vergangenen Jahr aufgerufen, an einem Wettbewerb der Lenné-Akademie teilzunehmen. Der Gewinner kommt aus Karlshorst.

Das Gartenjahr ist längst vorbei, kleine und große Schulgärtner haben ihre Beete inzwischen winterfest gemacht. Vorher gab es in der KreativitätsGrundschule Karlshorst aber noch großen Grund zur Freude: Im Schulgartenwettbewerb der Lenné-Akademie sicherten sich Lehrer Lothar Güttner und seine kleinen Gärtner den ersten Preis, verbunden mit der weißen Peter-Joseph-Lenné-Medaille.

Gütter habe sich im besonderen Maße im Sinne Peter Joseph Lennés eingesetzt, heißt es in der Begründung der Jury. „Mit der Verleihung der Medaille verfolgt die Lenné-Akademie für Gartenbau und Gartenkultur das Ziel, herausragende Persönlichkeiten in ihrem Bemühen um die Beförderung aller Belange des Gartenbaus und der Gartenkultur zu würdigen und zu unterstützen.“

„Das ist die Krönung meiner beruflichen Laufbahn“, sagt Lothar Gütter. „Eine große Bestätigung und riesige Motivation, den eingeschlagenen Weg am KreativitätsSchulzentrum weiterzugehen.“ Der Studienrat hatte sich 2014 entschieden, als Lehrer an die KreativitätsGrundschule in Karlshorst zu wechseln. Die Integration von Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Unterricht - von der ersten Klasse an: Das war und ist sein Ziel.

Mit Unterstützung des KreativitätsSchulzentrums konnten Lothar Gütter und seine damalige fünfte Klasse die ersten sichtbaren Zeichen eines Veränderungsprozesses pflanzen. Entstanden ist ein ausgefeiltes Umweltbildungs-Programm und ein ganz besonderer, nun auch ausgezeichneter Schulgarten.

Die weiße Porzellan-Medaille aus Meißen zeigt das Portrait von Peter Joseph Lenné (1789-1866) auf der einen und eine Darstellung des Grundrisses vom Park Sanssouci auf der anderen Seite. Peter Joseph Lenné entwarf den „Plan von Sanssouci und dessen Umgebungen“, er prägte fast ein halbes Jahrhundert die Gartenkunst in Preußen. Der Gartenbaumeister gestaltete weiträumige Parkanlagen nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten und konzentrierte sich auf eine sozialverträgliche Stadtplanung Berlins, indem er Grünanlagen für die Naherholung schuf.

Die nächsten Schritte im Sinne Peter Joseph Lennés sind in Karlshorst, aber auch an den anderen Standorten des KreativitätsSchulzentrums bereits in Arbeit. „Stoff für die nächste Wettbewerbsrunde haben wir reichlich“, sagt Lothar Gütter.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 197× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.